ÖPNV-on-Demand
Die Region Hannover ist Aufgabenträgerin des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV). Der Nahverkehrsplan sieht für die Region Hannover ein dreigliedriges ÖPNV-Bedienungskonzept vor. Die dritte Ebene dient der Feinerschließung. Diese „Verteilungsebene“ beinhaltet beispielsweise den klassischen flexiblen ÖPNV. Oft werden solche Angebote jedoch vom (potenziellen) Nutzerkreis als nicht attraktiv wahrgenommen, wodurch Fahrgastpotenziale unerschlossen bleiben. Die Region Hannover plant daher einen Modernisierungsprozess des nachfrageorientierten ergänzenden ÖPNV-Angebots auf der Verteilungsebene. Dieser wettbewerbsfähige Last- und First-Mile-Baustein des ÖPNV soll an das frische Image der neuen On-Demand-Angebote anknüpfen.
Solche neuen flexiblen Angebote liegen im Trend. Vielerorts entwickeln sich neue Mobilitätsangebote, die auf Abruf angeboten und als Sammelverkehr organisiert werden. Es fehlt jedoch noch an Wissen und Praxiserfahrungen hinsichtlich einer Adaption dieses neuen On-Demand-Verkehrs für den flexiblen ÖPNV. Zu nennen sind unter anderem die Umsetzung der Barrierefreiheit, eine regelmäßige Bestellung, bspw. durch Berufspendelnde, sowie die zuverlässige Verknüpfung mit im Takt verkehrenden Angeboten wie S-Bahn oder Regionalbus.
Das Difu wird den Prozessverlauf in Kooperation mit der Region Hannover wissenschaftlich begleiten. Gefördert wird das Vorhaben durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmen der Richtlinie zur Förderung von Projekten zum Thema „MobilitätsWerkStadt 2025“.