Foto: Detail einer alten Dreschmaschine in Altranft/Oderbruch
Mensch & Gesellschaft | Stadtentwicklung & Stadtplanung

Wissenschaftliche Begleitung „TRAFO – Modelle für Kultur im Wandel“

Theater, Museen oder Konzerthäuser sind wichtige Orte der Begegnung – besonders im ländlichen Raum. Doch gerade hier stehen Kulturinstitutionen vielfach unter Druck. Wie kann eine Transformation kultureller Einrichtungen in ländlichen Regionen gelingen?

Kunst und Kultur haben eine sehr wichtige gesellschaftspolitische Funktion und sind unabdingbare Elemente gesellschaftlicher Entwicklung. In Deutschland existiert eine vielfältige Kulturlandschaft, die sich nicht nur auf die Metropolen konzentriert. Auch in Mittel- und Kleinstädten finden sich wichtige Kulturinstitutionen, wie Theater, Museen, Literatur-, Konzert- und Ausstellungshäuser. Dennoch erfolgt eine Konzentration von Kultureinrichtungen in den größeren Städten und eine sich vertiefende Diskrepanz der Kulturangebote zwischen städtischen und ländlichen Räumen ist erkennbar.  

In vielen ländlichen Regionen stehen die kulturellen Angebote und Einrichtungen unter Druck. Probleme bestehen hinsichtlich ihrer Auslastung und Finanzierung. Wenn kulturelle Einrichtungen aus den ländlichen Regionen verschwinden, gehen damit nicht nur kulturelle Angebote, sondern auch Orte des öffentlichen Lebens verloren, an denen sich Bürger*innen begegnen und Kommunikation stattfindet. Um diese Orte zu erhalten, sind sie an die veränderten Rahmenbedingungen anzupassen und weiterzuentwickeln. Dabei gilt es, Stärken zu erkennen, Engagement zu unterstützen und Synergien zu erschließen. Hier setzt das TRAFO‑Programm „Modelle für Kultur im Wandel“, eine Initiative der Kulturstiftung des Bundes, an. Aktuell fördert das Programm bundesweit 12 Projektregionen dabei, ihre Kulturinstitutionen für neue Aufgaben und Kooperationen in der Region zu öffnen.

Das Deutsche Institut für Urbanistik übernimmt die wissenschaftliche Begleitung des TRAFO-Programms. Ziel ist es, anhand der Erfahrungen aus den TRAFO-Projektregionen zu erfassen, wie die Transformation kultureller Einrichtungen in ländlichen Regionen langfristig erfolgreich gestaltet werden kann. Im Zentrum der wissenschaftlichen Begleitung stehen die TRAFO-Projektregionen –  mit ihren Akteuren und eingeleiteten Prozessen. Hauptfragestellungen sind, wie die Projekte in den Regionen ablaufen (u.a. konzeptionell, inhaltlich und organisatorisch), welche Bedeutung die Projekte für die Region haben, welche Impulse sie für die regionale Entwicklung setzen können und welche langfristigen und nachhaltigen Perspektiven bestehen.

Internet: https://www.trafo-programm.de/

Projektleitung
Dipl.-Soz. Gudrun Kirchhoff
Wissenschaftliche Begleitung „TRAFO – Modelle für Kultur im Wandel“ eine Initiative der Kulturstiftung des Bundes
bis
Demographischer Wandel, Bevölkerungsentwicklung
Kultur und Bildung
Ländlicher Raum
Stadtentwicklung, Recht und Soziales
Projekteure bakv gUG (haftungsbeschränkt)

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