Zusammenhalt und Teilhabe
Das im Juli 2018 gestartete Projekt knüpft an das Forschungs-Praxis-Projekt „Vielfalt in den Zentren von Klein- und Mittelstädten“ des Difu an und legt den Fokus auf sozialräumliche Zusammenhänge. Mit der Neuzuwanderung und dem Anstieg der zugewanderten Bevölkerung wächst die Notwendigkeit der Auseinandersetzung mit den Folgen von sozialen Unterschieden und Ungleichheiten für die städtische Entwicklung und den sozialen Zusammenhalt der Stadtgesellschaft. Im Projekt soll untersucht werden, wie sich die Teilhabe der Zuwanderer/Geflüchteten am gesellschaftlichen Leben sowie das Zusammenleben gestalten, welche Perspektiven sie für sich entwickeln, wie sich die Integrationsbereitschaft der Aufnahmegesellschaft darstellt und wie Akzeptanz- und Identifikationsprozesse verlaufen. Dazu werden in sechs ausgewählten Kommunen Werkstattprozesse durchgeführt und ein bundesweiter Fachaustausch an geboten. Das Projekt setzt auf einen aktivierenden Ansatz und die Verknüpfung unterschiedlicher Formate des Erkenntnisgewinns und des Wissenstransfers. Gefördert wird das auf zwei Jahre angelegte Projekt aus dem Asyl-, Migrations- und Integrationsfonds (AMIF) der EU, dem Förderprogramm „WIR – Wegweisende Integrationsansätze Realisieren“ des Hessischen Ministeriums für Soziales und Integration und durch die Robert Bosch Stiftung. Weitere Kooperationspartner sind das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat, die Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration, der Deutsche Städte- und Gemeindebund sowie der Deutsche Landkreistag. Im Projekt soll Handlungs- und Orientierungswissen für kommunale Akteure zur Verbesserung integrationspolitischer Handlungsweisen erarbeitet werden. Die Ergebnisse haben beispielhaften Charakter und sollen in den nationalen Diskurs über Zuwanderung und Integration einfließen.