Die Stadt Ulm ist neu im Kreis der Difu-Zuwenderstädte
Seit 2018 haben die Stadt Ulm und das Difu ihre Kooperation vertieft. Ulm nutzt als Zuwenderstadt die Difu-Serviceleistungen und profitiert vom erweiterten Forschungs-, Fortbildungs- und Beratungsangebot für Kommunen. Ein Blick in die Stadt lohnt sich.
Engagierte Bürgerinnen und Bürger, Menschen mit Erfindergeist und Vordenker haben Ulm zu dem gemacht, was es heute ist: Eine attraktive Großstadt an der Donau, wirtschaftsstark und international, geprägt durch kulturelle Vielfalt und hohe Lebensqualität. Die florierende Wirtschaft geht Hand in Hand mit einer der seit Jahren niedrigsten Arbeitslosenquoten in Baden-Württemberg.
Als eine von wenigen Städten vergleichbarer Größe wächst Ulm. Im Jahr 2017 überschritt die Einwohnerzahl die Marke von 125.000 Menschen. Die Stadt ist groß genug, um immer wieder Neues entstehen zu lassen, und charmant genug, sodass man sich schnell willkommen fühlt. Architektonisch hat sie einiges zu bieten: Mal gibt sie sich romantisch wie im alten Fischerviertel, mal kantig wie in der modernen Neuen Mitte. Das Herz der Stadt ist ohne Frage das gigantische Münster mit dem höchsten Kirchturm der Welt. Der Turm ist ein Sinnbild für Weitblick – eine Fähigkeit, die die Stadtgemeinschaft sich bewahren will.
Ein Beispiel für Weitblick ist die Wissenschaftsstadt. Ihr Erfolg begann vor rund 50 Jahren mit der Gründung der Universität. Um sie herum wurden gezielt Unternehmen und Forschungsinstitute angesiedelt. Inzwischen sind auf dem Gelände internationale Konzerne und hochspezialisierte Start-Ups tätig. Sie profitieren von der raschen Implementierung wissenschaftlicher Erkenntnisse in die unternehmerische Praxis. Im Gegenzug stellen sie tausende von Arbeitsplätzen.
Wichtige Schwerpunkte in der Firmenlandschaft bilden die Bereiche Nutzfahrzeugindustrie und IT-Dienstleistungen. Europaweite Marktführer wie Gardena (Gartengeräte) und Seeberger (Trockenfrüchte) haben ebenso ihren Sitz in Ulm wie weniger bekannte "Hidden Champions". Darüber hinaus treiben öffentliche und private Forschungsinstitute den Fortschritt voran. In Kooperation mit der Universität und der Hochschule, wo mehr als 14.000 Studentinnen und Studenten lernen, schaffen sie eine positive Wechselwirkung zwischen Lehre, Forschung und Umsetzung.
Ulms Position als Knotenpunkt im internationalen Schienenverkehr wird sich durch die Neubaustrecke zwischen Stuttgart und Wendlingen stärken. Künftig wird man in einer halben Stunde bequem nach Stuttgart oder an den Flughafen gelangen. Am Ulmer Hauptbahnhof entsteht derzeit durch das Projekt „Citybahnhof“ ein leistungsfähiges und attraktives Gelände. Parallel dazu
wird bis Ende 2018 das größte Verkehrsprojekt der Stadtgeschichte fertiggestellt: Eine zweite Straßenbahnlinie quer durch die Stadt.