Aktion 35 Jahre Mauerfall vor dem Brandenburger Tor
Jahreswechsel 2024 > 2025

"Haltet die Freiheit hoch!"

2024 stand im Zeichen wichtiger Werte: Freiheit, Demokratie und ein friedliches Miteinander. Anlässlich des 35. Jahrestages des Mauerfalls beteiligte sich das Difu gemeinsam mit vielen Städten aus ganz Deutschland an der in Berlin gezeigten Open-Air-Plakataktion. Ein starkes Zeichen für Zusammenhalt und den Wert offener Dialoge – besonders in bewegten Zeiten.

Am Ende eines ereignisreichen Jahres blicken wir zurück auf Momente, die uns die Bedeutung von Freiheit und Demokratie für ein friedliches Zusammenleben in unseren Kommunen eindrucksvoll vor Augen geführt haben. 

Ein besonderer Höhepunkt war in diesem Jahr der 35. Jahrestag des Mauerfalls, der in Berlin mit bewegenden Feierlichkeiten gewürdigt wurde. Das Deutsche Institut für Urbanistik war beteiligt an der Open-Air-Plakataktion, die wir gemeinsam mit Zuwenderstädten aus allen Teilen Deutschlands umsetzten. Diese Aktion zeigte nicht nur, wie stark uns gemeinsame Werte verbinden, sondern auch, dass ein respektvoller, offener Dialog die Grundlage für Zusammenhalt und eine zukunftsorientierte Entwicklung ist – gerade in herausfordernden Zeiten.

Wir wünschen allen eine erholsame Zeit zwischen den Jahren und einen guten Start in ein hoffentlich durch Gesundheit und Frieden geprägtes Jahr 2025!

Welche Bedeutung hat das Jubiläum anlässlich 35 Jahre Mauerfall für Ihre Stadt?

Plakat des Difu zum Mauerfalljubiläum

„Als Forschungsinstitut der deutschen Städte haben wir anlässlich 35 Jahre Mauerfall Stimmen aus den Kommunen gesammelt. Es sind Stimmen für Freiheit und Demokratie, und sie kommen aus allen Bundesländern – wie die Mitarbeitenden des Difu, von denen über 30 Prozent nach dem 9. November 1989 geboren sind. Freiheit und Demokratie bilden die unverzichtbare Basis für ein friedliches Miteinander. Sie sind ebenso unerlässlich für eine zukunftsorientierte Wissenschaft.“

Prof. Dr. Carsten Kühl, Institutsleiter des Deutschen Instituts für Urbanistik

Plakat aus der Stadt Münster - Markus Lewe

„Seit 35 Jahren begehen wir den Tag des Mauerfalls! Besonders in Zeiten wie diesen sollte dieser Tag nicht nur eine Erinnerung an die friedliche Revolution sein, sondern auch Anlass, unsere Werte wie Freiheit, Zivilcourage und solidarisches Handeln in Gegenwart und Zukunft zu überführen. Wir brauchen starke Städte – sie gehören zum Kern unserer Demokratie!“

Markus Lewe, Präsident des Deutschen Städtetages und Oberbürgermeister der Stadt Münster

Berlin-Bild Jahreswechsel 2024

„Der 9. November 1989 war ein Glückstag für Berlin, für Deutschland. 1989 sind Tausende mutige Menschen in der DDR für die Freiheit auf die Straße gegangen und haben die Mauer zum Einsturz gebracht. So wie mutige Menschen vor 35 Jahren für Freiheit und Demokratie gekämpft haben, so kämpfen auch heute viele mutige Menschen auf der ganzen Welt dafür. Ihnen gilt unsere uneingeschränkte Solidarität, Berlin als Stadt der Freiheit steht fest an ihrer Seite.“

Kai Wegner, Regierender Bürgermeister von Berlin

Plakat von Aschaffenburg

„Aschaffenburg ist bunt und lebt Vielfalt. Unsere Stadt stemmt sich gegen Hass, Rechtsradikalismus und Ausgrenzung. Deshalb haben wir vor 35 Jahren unsere Mitbürgerinnen und Mitbürger aus der ehemaligen DDR mit offenen Armen empfangen. Heute leben Menschen aus 146 Nationen in unserer Stadt friedlich zusammen und kümmern sich weiter um Neuankömmlinge.“

Jürgen Herzing, Oberbürgermeister der Stadt Aschaffenburg 

 

Plakat Bad Homburg

„Komm! Ins Offene, Freund“

Johann Christian Friedrich Hölderlin, Stadt Bad Homburg, Der Dichter verbrachte vier Jahre seines Lebens in Homburg vor der Höhe wie die Stadt noch zu seiner Zeit hieß. Hier schrieb er zahlreiche Gedichte und veröffentlichte den 2. Band seines Briefromans „Hyperion“.

Plakat Bargteheide mit anderen Plakaten der Mauerfallaktion

„35 Jahre Wiedervereinigung. Danke an das Volk!“

Gabriele Hettwer, Bürgermeisterin der Stadt Bargteheide

Plakat der Stadt Bochum

„Wir dürfen jetzt nicht mit kleinlichem Neid reagieren, sondern müssen Hände und Herz aufhalten.“

Heinz Eikelbeck, Oberbürgermeister der Stadt Bochum am 11. November 1989

Plakat der Stadt Bremen

„Der Tanz auf der Mauer – einfach unvergessen! 
Mit dem 9. November 1989 ist die Teilung Deutschlands endlich Geschichte. Familien sind wieder vereint, Freiheit und Demokratie eingezogen. Dank und Anerkennung gelten den Menschen in der DDR für ihren Mut zum friedlichen Aufstand.“

Dr. Andres Bovenschulte, Bürgermeister und Präsident des Senats der freien Hansestadt Bremen

 

Plakat der Stadt Celle

„STIMME erheben 
ZUKUNFT wagen
FREIHEIT leben
BRÜCKEN schlagen“

Dr. Jörg Nigge, Oberbürgermeister der Stadt Celle

Plakat-Cuxhafen

„Der Mauerfall ist ein wichtiges Zeichen in der Bundesrepublik Deutschland, aber auch in der persönlichen Geschichte. Zwei Begriffe verbinde ich damit: ERLÖSUNG, weil Familien und Freunde zusammengeführt werden und HOFFNUNG, dass wir einen großen und dauerhaften Beitrag zum Weltfrieden leisten. Denn eines ist klar: Es funktioniert nur gemeinsam.“

Uwe Santjer, Oberbürgermeister der Stadt Cuxhaven

 

 

Plakat der Stadt Düsseldorf

„Nicht Mauern, sondern das Miteinander einen uns. Demokratien kommen ohne steinerne Grenzen aus. Unsere freiheitliche Grundordnung hält uns zusammen. Sie ist die Basis unseres Zusammenlebens, der Kit unserer Gesellschaft. Der Drang nach einem selbstbestimmten Leben lässt Mauern fallen.“ 

Dr. Stephan Keller, Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Düsseldorf

 

Plakat der Stadt Eisenach mit anderen Aktionsplakaten

„Demokratiekultur liegt in unserer Natur.“ 

Christoph Ihling, Oberbürgermeister der Stadt Eisenach

 

Plakat der Stadt Erfurt

„Am 4. Dezember 1989 begann in Erfurt die erste Besetzung einer Stasi-Zentrale in der ehemaligen DDR. Dies war die Initialzündung für alle anderen Besetzungen in den Bezirksverwaltungen und Kreisdienststellen der Stasi. Somit wurden Dokumente vor der Vernichtung gerettet. Mutige Erfurterinnen und Erfurter trugen also in erheblichem Maße zur Aufarbeitung der SED-Diktatur bei.“

Andreas Horn, Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Erfurt 

Plakat der Stadt Esslingen

„Brücken statt Mauern, verbinden statt trennen: Das versteht sich für uns als Stadt Esslingen am Neckar von selbst.“

Matthias Klopfer, Oberbürgermeister der Stadt Esslingen am Neckar 

Plakat der Stadt Falkensee mit weiteren Plakation der Aktion

„Am Abend des 13.11.1989 begegneten sich Falkenseer und Spandauer Bürger erstmals nach dem Mauerfall am nur wenige Stunden zuvor geschaffenen provisorischen Grenzübergang. Heute erzählt eine Ausstellung mit 13 Stelen am Mauerradweg an der Spandauer Straße in Falkensee die Geschichte der Mauer zwischen Berlin und Falkensee.“

Gabriele Helbig und Bert Krüger, Museum und Galerie der Stadt Falkensee

Plakat der Stadt Friedrichshafen

„Demokratie und Freiheit sind unzertrennlich – überall. Das zeigt der Blick in die weite Welt, das tägliche Leben vor Ort, aber auch der Blick in die Vergangenheit, der für das Heute und Morgen so wichtig ist: Nur dann können wir selbstbestimmt und in Freiheit leben, frei unsere Meinung äußern, uns frei bewegen und frei entscheiden. Das wollen wir bewahren.“

Fabian Müller, Erster Bürgermeister der Stadt Friedrichshafen



 

 

Plakat der Stadt Gießen

„In den Jahrzehnten der deutschen Teilung wurde das mittelhessische Gießen zum Sehnsuchtsort der DDR-Flüchtlinge. Als Standort eines Notaufnahmelagers und seit 1963 des einzig verbliebenen zentralen Bundesnotaufnahmelagers kam fast eine Million Menschen in dieser Zeit bei uns an: im Gepäck große Hoffnungen auf ein neues Leben. Ihr Weg in die Freiheit begann bei uns in Gießen.“ 

Frank-Tilo Becher, Oberbürgermeister der Universitätsstadt Gießen

 

Plakat der Stadt Gotha

„Demokratie und Freiheit haben einen bedeutsamen Partner: den Frieden. Es ist wichtig ihnen ein Denkmal zu setzen. Mit Plakaten wie diesem – oder mit einem Schlussstein. Am Nordportal von Schloss Friedenstein in Gotha mahnt der Friedenskuss seit 374 Jahren die Menschen zum friedlichen Miteinander: 'Friede ernehret, Unfriede verzehret.' Die Essenz nach 30 Jahren Krieg.“

Tobias Pfeifer-Helke, Direktor der Friedenstein Stiftung Gotha

Plakat der Stadt Hanau

„Das deutsche Volk ist ein Volk von Freien und deutscher Boden duldet keine Knechtschaft. Fremde Unfreie, die auf ihm verweilen, macht er frei.“

Jacob Grimm, Sohn der Stadt Hanau, *4.1.1785

Plakat der Stadt Hildesheim zusammen mit Difu-Plakat

„Vor 35 Jahren haben viele für ein freies demokratisches Deutschland gekämpft – Und nun sollten wir alle diese Demokratie auch bewahren!“

Ingo Meyer, Oberbürgermeister der Stadt Hildesheim

Plakat der Stadt Köln mit weiteren Aktionsplakaten

„Freiheit ist nicht das Gegenteil von Ordnung, sondern deren Voraussetzung."

Heinrich Böll, Ehrenbürger der Stadt Köln, Schriftsteller und Literaturnobelpreisträger, der die Nachkriegsgesellschaft kritisch reflektierte und sich leidenschaftlich für Freiheit, Gerechtigkeit und Meinungsfreiheit einsetzte.

 

Plakat der Stadt Konstanz

„Die Wiedervereinigung haben wir geschenkt bekommen. Unsere Demokratie in Deutschland und unsere Freiheit in Europa leben aber von unserer Bereitschaft, uns für sie zu engagieren – und für sie einzustehen. Also los!“

Uli Burchardt, Oberbürgermeister der Stadt Konstanz 

Plakat der Stadt Lahr

„Der Mauerfall hat auch unserer Stadt große Chancen eröffnet. Menschen, die zuvor nicht in Freiheit gelebt haben, sind zugezogen und bereichern unsere Gemeinschaft. Das ehemals militärisch genutzte Flugplatzareal ist heute ein attraktiver Wirtschaftsstandort. Freiheit und Demokratie sind die Basis einer gelungenen Stadtentwicklung – dafür ist Lahr ein großartiges Beispiel.“

Markus Ibert, Oberbürgermeister der Stadt Lahr/Schwarzwald 

Plakat der Stadt Leipzig

„Der Funke der Revolution sprang von Leipzig über: Mit den Rufen „Wir sind das Volk“ und „Keine Gewalt“ versammelten sich am 9. Oktober 1989 nach den Friedensgebeten in den Leipziger Kirchen mehr als 70 000 Menschen, um mit Kerzen in den Händen zu demonstrieren. Dies war eine Voraussetzung für den Fall der Mauer und die deutsche Vereinigung in einem friedlichen Europa.“

Burkhard Jung, Oberbürgermeister der Stadt Leipzig

Plakat der Stadt Magdeburg mit weiteren Aktionsplakaten

„Magdeburg ist weltoffen, bunt und facettenreich: In der Tradition unserer großen europäischen Geschichte stehen wir für ein friedliches und demokratisches Miteinander – in der Mitte Deutschlands und im Herzen Europas!“ 

Simone Borris, Oberbürgermeisterin der Landeshauptstadt Magdeburg 

Passant vor Plakat der Stadt Mainz

„Mainz ist die Stadt des ersten gewählten Parlaments auf deutschem Boden und die Stadt, von der aus Johannes Gutenberg das Wissen demokratisierte. Diese Geschichte lehrt uns über Jahrhunderte, was diese Mauer im historischen Brennglas zeigt: Demokratie braucht viele, die zu ihr beitragen, und wurde unter großen Opfern erkämpft. Bewahren wir sie mit Stolz, Freude und Zuversicht!“ 

Nino Haase, Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Mainz

Plakat der Stadt Marburg

„Im September 1989 stand ich vor dem Brandenburger Tor und fragte mich noch, ob ich jemals hindurchgehen würde. Wochen später rissen die Bürger*innen der DDR die Mauer friedlich ein – dies war ein Fest für Freiheit, Einheit und Demokratie. Dieses Vermächtnis des 9. November 1989 bleibt unser Auftrag – für uns, unsere Kinder und die Zukunft unseres Landes.“

Dr. Thomas Spies, Oberbürgermeister der Universitätsstadt Marburg

Plakat der Stadt Offenbach

„Die Menschen in Ostdeutschland haben 1989 Freiheit und Demokratie erkämpft. Ein Teil meiner Familie lebte in der ehemaligen DDR. Für uns war die Deutsche Einheit ein sehr emotionaler Moment. Demokratie lebt von der Achtung vor der Meinung des anderen – wobei die rote Linie für jede Meinung die Würde des Menschen ist. Diese Freiheit und Demokratie müssen wir verteidigen." 

Dr. Felix Schwenke, Oberbürgermeister der Stadt Offenbach am Main

Plakat der Stadt Rüsselsheim

„Demokratie und Freiheit zählen zu den höchsten Gütern unserer Menschheit! Der Mauerfall lehrt uns, wie Grenzen hierzu mit Überzeugung, Mut und Beharrlichkeit niedergerissen werden können. Lassen Sie uns für Demokratie und Freiheit der Menschen auch in schweren Zeiten einstehen! Rüsselsheim am Main ist eine junge Stadt und macht sich für eine vielfältige Gesellschaft stark!

Patrick Burghardt, Oberbürgermeister der Stadt Rüsselsheim am Main

Plakat der Stadt Stendal

„Bürger*innen der Hansestadt Stendal haben der offiziellen Stadtplanung widersprochen und so den historischen Stadtkern erhalten. „Rettet Stendals Altstadt“ – die Menschenkette am 3.2.1990 war zivilgesellschaftliches Engagement im Rahmen demokratischer Mittel. 2024 lassen wir mit dem Projekt „wi(e)dersprechen“ die Wendezeit, die Debatte um Freiheit & Demokratie wieder aufleben.“

Bastian Sieler, Oberbürgermeister der Hansestadt Stendal und Prof. Dr. Günter Mey, Hochschule Magdgeburg-Stendal, Kurator der Austellung „wi(e)dersprechen! Stendal 89/90"

Plakat der Stadt Tübingen

„Am neunten November hat der Freiheitswille der Menschen in Ostdeutschland ein morsches Regime zum Einsturz gebracht. Daran sollten wir uns auf beiden Seiten der ehemaligen Mauer erinnern, wenn wir über Demokratie und Rechtsstaat sprechen.“ 

Boris Palmer, Oberbürgermeister der Universitätsstadt Tübingen

Plakat der Stadt Wismar

„Die größte Demonstration fand am 7. November 1989 auf dem Marktplatz in Wismar statt. Es waren tausende Menschen. Die Presse schrieb damals von 50.000. Das war ein Moment, den keiner vergisst, der mit dabei gewesen ist.“ 

Thomas Beyer, Bürgermeister der Hansestadt Wismar

Plakat der Stadt Wuppertal

„Wuppertal setzt sich ein für Demokratie und Freiheit! Der Jahrestag des Mauerfalls erinnert uns daran, dass Freiheit und Demokratie keine Selbstverständlichkeit sind. Es ist unsere Verantwortung, diese Werte gemeinsam zu verteidigen. Damals wie heute!“

Uwe Schneidewind, Oberbürgermeister der Stadt Wuppertal