Editorial
Liebe Leserin, lieber Leser,
seit sieben Jahren schreibe ich dieses kurze Editorial. Das ist nicht der Platz für eine differenzierte inhaltliche Analyse, aber es ist genug Platz, um kurz auf das zu deuten, was mir persönlich mit Blick auf das Institut gerade besonders wichtig erscheint.
Zu meinem Abschied vom Difu ist mir wichtig, mich bei all denen zu bedanken, mit denen ich in den letzten sieben Jahren auf die ein oder andere Art als Institutsleiter zusammenarbeiten durfte. Natürlich sind da als erstes die Kolleginnen und Kollegen am Institut zu nennen. Ich habe während meiner 40-jährigen Berufstätigkeit für keine andere Institution gearbeitet, an der die intrinsische Motivation der Kolleginnen und Kollegen so ausgeprägt war.
Das Difu genießt eine hohe Reputation in der kommunalen Szene und darüber hinaus, und es war ein Privileg, vor sieben Jahren Geschäftsführer dieses Instituts zu werden. Für mich war in meinem Berufsleben immer ein Satz von Gustav Heinemann handlungsleitend: „Wer nichts verändern will, wird auch das verlieren, was er eigentlich bewahren möchte.“ Die kaufmännische Geschäftsführerin Luise Adrian und ich haben in den letzten Jahren eine Menge an den organisatorischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen sowie an innerbetrieblichen Abläufen verändert. Uns ging es dabei immer darum, die wirtschaftliche Stabilität des Instituts zu verbessern, weil sie die entscheidende Voraussetzung dafür ist, die Beschäftigungssituation und die Qualität unserer Arbeit stetig zu verbessern. Ohne die Bereitschaft und das große Engagement aller Kolleginnen und Kollegen am Institut wäre das nicht möglich gewesen.
Ich kann an dieser Stelle nicht allen danken, die mit uns zu tun hatten. Unbedingt möchte ich aber unserem Gesellschafter, dem Verein für Kommunalwissenschaften, danken und damit dem Deutschen Städtetag. Ein Verband muss vor allem interessengeleitet sein, ein Forschungsinstitut sollte erkenntnisgeleitet sein. Ich bin dem Städtetag dankbar, dass er unsere wissenschaftliche Unabhängigkeit immer respektiert hat, und ich hoffe sehr, dass unsere Erkenntnisse ihm bei der Arbeit für die Städte das eine oder andere Mal geholfen haben.
Bleiben Sie dem Difu gewogen!
Prof. Dr. Carsten Kühl
Wissenschaftlicher Direktor, Geschäftsführer
Veröffentlichung aus dem Difu-Magazin Berichte 2/2025 (11. Juli 2025)
