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Wirtschaft

Koordinierte Unternehmensbefragung

Der Mehrwert der „Koordinierte Unternehmensbefragung“ entstand durch die Möglichkeit der Einordnung der Ergebnisse im Städtevergleich über die Bildung von geeigneten Vergleichsgruppen. Ein weiterer Mehrwert lag darin, einen erprobten und standardisierten Fragebogen nutzen zu können. Schließlich waren durch den Aufbau eines gemeinsamen und einheitlichen Datenbestands vertiefte Zusammenhangsanalysen und Querschnittsauswertungen möglich.

Für die strategische Ausrichtung einer aktiven Wirtschaftsförderung sind die Standortbewertungen und -anforderungen der in den Kommunen ansässigen Unternehmen von zentraler Bedeutung. Um diese zu ermitteln, bedarf es eines systematischen Dialogs mit der Wirtschaft. Da dieser aus Kapazitätsgründen nur bei einem Bruchteil der Unternehmen durch persönliche Gespräche geführt werden kann, sind breit angelegte Unternehmensbefragungen unverzichtbare Bestandteile dieses Dialogs.

Gegenüber der Vielzahl von bisherigen Einzelbefragungen wird durch die „Koordinierte Unternehmensbefragung“ ein erheblicher Mehrwert durch die Möglichkeit der Einordnung der Ergebnisse im Städtevergleich über die Bildung von geeigneten Vergleichsgruppen bestehen. Ein weiterer Mehrwert liegt darin, einen erprobten und standardisierten Fragebogen nutzen zu können. Schließlich werden durch den Aufbau eines gemeinsamen und einheitlichen Datenbestands vertiefte Zusammenhangsanalysen und Querschnittsauswertungen möglich sein.

Die „Koordinierte Unternehmensbefragung“ ist als langfristiges Vorhaben des Difu in Kooperation mit dem Deutschen Städtetag (DST) und dem Deutschen Städte- und Gemeindebund (DStGB) angelegt. Die ersten Befragungen werden voraussichtlich bereits Ende 2014 auf den Weg gebracht. Mittel- bis langfristig wird eine zeitlich synchronisierte „Koordinierte Herbstumfrage“ im zwei- oder dreijährigen Rhythmus angestrebt (ohne dies für die Kommunen verpflichtend zu machen).

Das Interesse einer Beteiligung an der „Koordinierten Unternehmensbefragung“ – Verwendung des Fragebogens, Weitergabe erhobener Daten zur Ermöglichung von Städtevergleichen – muss  gegenüber dem Difu erklärt werden. Für interessierte Städte bestehen dabei im Grundsatz drei Möglichkeiten der Beteiligung:

  • Durchführung und Auswertung der Befragung ausschließlich in eigener Regie.
  • Bauauftragung eines beliebigen Dienstleisters mit der Durchführung und Auswertung.
  • Beauftragung des Difu mit der Durchführung und Auswertung.

Die „Koordinierte Unternehmensbefragung“ umfasst einen Kernfragebogen (Kernfragen, die von allen beteiligten Städten erhoben werden sollten) sowie einen Kürfragebogen (mögliche standardisierte Ergänzungsfragen). Die Fragebögen werden gemeinsam vom DST, DStGB und dem Difu entwickelt.

Projektleitung
Dr. Busso Grabow
Rainer Stocker, M.Sc.
Dipl.-Soz. Detlef Landua
Koordinierte Unternehmensbefragung
bis
Institutsleitung/Geschäftsführung

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