Pressemitteilung

Vorreiter im Klimaschutz: Neun Kommunen ausgezeichnet

240.000 Euro Preisgeld fließt in weitere Klimaschutzprojekte

 

Bonn/Köln. Heute wurden in Bonn die Gewinner des Wettbewerbs „Kommunaler Klimaschutz 2010“ bekannt gegeben. Die Auszeichnung erhielten Kommunen und Regionen, die besonders vorbildliche Maßnahmen, Strategien oder Aktionen im Klimaschutz umgesetzt haben. Initiator des Wettbewerbs ist das Bundesumweltministerium in Kooperation mit der „Servicestelle: Kommunaler Klimaschutz" beim Deutschen Institut für Urbanistik (Difu). Die Preise wurden von der Parlamentarischen Staatssekretärin Katherina Reiche überreicht: „Heute wird deutlich: Klimaschutz hat in den Kommunen einen großen Stellenwert eingenommen. Trotz knapper Kassen engagieren Sie sich sehr erfolgreich und spornen damit andere an. Sie haben erkannt, welche ökonomischen Chancen sich aus Investitionen in den Klimaschutz ergeben. Sie leisten einen starken Beitrag dazu, dass Deutschland bis 2050 den Ausstoß an Treibhausgasen um 80 bis 95 Prozent gegenüber 1990 reduziert.“

Die Bewerbungen konnten von Mitte Januar bis zum 31. März 2010 eingereicht werden. Insgesamt beteiligten sich 172 Kommunen und Regionen am Wettbewerb. Die Preisgelder sind wieder in Klimaschutzprojekte zu investieren. Die Preisverleihung fand im Rahmen der Konferenz „Kommunalen Klimaschutz erfolgreich gestalten!“ statt, ausgerichtet vom Bundesumweltministerium und der „Servicestelle: Kommunaler Klimaschutz" beim Difu in Kooperation mit den kommunalen Spitzenverbänden.

Detaillierte Informationen zu den ausgezeichneten Projekten 

Fotos von der Preisverleihung

 

Kurzinfo: „Servicestelle: Kommunaler Klimaschutz“

Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) hat 2008 eine umfassende Klimaschutzinitiative mit dem Ziel gestartet, die Potenziale für den Klimaschutz durch die Steigerung der Energieeffizienz und der Nutzung regenerativer Energien kostengünstig zu realisieren. Außerdem sollen zukunftsweisende Klimaschutztechnologien und innovative Ideen durch Modellprojekte unterstützt und verbreitet werden. Dazu wurden umfangreiche Förderprogramme aufgelegt. Die Kommunen gehören zu den zentralen Zielgruppen der Initiative, denn hier wird aufgrund der räumlichen Konzentration und unterschiedlichen Nutzungen (Wohnen, Gewerbe und Industrie, Verkehr, Freizeit) ein großer Teil klimarelevanter Emissionen erzeugt. Im Sommer 2008 wurde daher (gefördert durch das BMU) eine übergeordnete „Servicestelle: Kommunaler Klimaschutz“ beim Deutschen Institut für Urbanistik (Difu) eingerichtet. Sie dient als Service- und Beratungseinrichtung für Kommunen und bietet zugleich einen Wegweiser durch die verschiedenen Förderbausteine.

 

Die Arbeit der bundesweit agierenden Servicestelle umfasst folgende Aufgaben:

  • Öffentlichkeitsarbeit zum Förderprogramm, insbesondere bei der Zielgruppe Kommunen
  • Vorbereitung und Durchführung der Wettbewerbe „Kommunaler Klimaschutz“
  • Beratungs- und Serviceleistungen zum kommunalen Klimaschutz

 

Kontakt:

Anna Hogrewe-Fuchs (Presse- und Öffentlichkeitsarbeit)                       

Servicestelle: Kommunaler Klimaschutz beim

Deutschen Institut für Urbanistik (Difu)

Lindenallee 11, 50968 Köln

Telefon: 0221/340308-16, Telefax: 0221/340308-28

E-Mail: hogrewe-fuchs [at] difu [dot] de (hogrewe-fuchs[at]difu[dot]de), kontakt [at] kommunaler-klimaschutz [dot] de (kontakt[at]kommunaler-klimaschutz[dot]de)

Internet: www.kommunaler-klimaschutz.de, www.difu.de

 

Kurzinfo: Deutsches Institut für Urbanistik

Das Deutsche Institut für Urbanistik (Difu) ist als größtes Stadtforschungsinstitut im deutschsprachigen Raum die Forschungs-, Fortbildungs- und Informationseinrichtung für Städte, Kommunalverbände und Planungsgemeinschaften. Ob Stadt- und Regionalentwicklung, kommunale Wirtschaft, Städtebau, soziale Themen, Umwelt, Verkehr, Kultur, Recht, Verwaltungsthemen oder Kommunalfinanzen: Das 1973 gegründete unabhängige Berliner Institut - mit einem weiteren Standort in Köln (Bereich Umwelt) - bearbeitet ein umfangreiches Themenspektrum und beschäftigt sich auf wissenschaftlicher Ebene praxisnah mit allen Aufgaben, die Kommunen heute und in Zukunft zu bewältigen haben. Der Verein für Kommunalwissenschaften e.V. ist alleiniger Gesellschafter des in der Form einer gemeinnützigen GmbH geführten Forschungsinstituts.