Umweltberatung für Kommunen - UfK,

Umweltgerechte Gestaltung von Freizeit, Naherholung und Tourismus

Handlungsansätze für Kommunen

Cover der Publikation
Cornelia Rösler, Christine Garbe, Ellen Krukenberg, Hartmut Rein

Umweltberatung für Kommunen - UfK, Bd. 24, 2001, deutsch, 101 S., Deutsches Institut für Urbanistik 2001

ISBN: 978-3-88118-263-8
Printausgabe vergriffen

Inhalt

Tourismus, Naherholung und Freizeitgestaltung sind eng miteinander verknüpft, besonders hinsichtlich ihrer Auswirkungen auf die Umwelt. Fremdenverkehrsgemeinden im ländlichen Raum und im Umland von Städten schaffen ebenso wie die Städte selbst Angebote zur Freizeitgestaltung. Eine hohe Frequentierung, insbesondere ökologisch empfindlicher Landschaften hat jedoch negative Auswirkungen auf die Umwelt: wachsende Zersiedelung, Bedrohung von Flora und Fauna sowie die mit Freizeit- und Urlaubsverkehr einhergehende Luftverschmutzung und Lärmbelastung. Praktisch jede Aktivität während Urlaub, Erholung und Freizeit wirkt sich direkt oder indirekt belastend auf die Umwelt aus.

Das Bedürfnis nach einer intakten Umwelt und der Wunsch nach Naturnähe haben sich besonders bei der städtischen Bevölkerung zunehmend verstärkt. Naturnahe Landschaften sind daher einem starken Besucherstrom ausgesetzt. Neben Quantität und Qualität der Aktivitäten sind Schutzwürdigkeit und Empfindlichkeit der betroffenen Ökosysteme für Art und Intensität der Umweltauswirkungen maßgeblich. Vorausschauender, vorsorgender Umweltschutz bedeutet in diesem Zusammenhang, rechtzeitig steuernd einzugreifen, bevor negative Umweltwirkungen eintreten. Konzepte müssen hier auf mehreren Ebenen ansetzen.

Den Kommunen tragen sowohl bei der Konzepterstellung als auch bei der Durchführung von Maßnahmen besondere Verantwortung. Dabei ist es erstrebenswert, daß gleichzeitig ökologische, ökonomische und soziale Aspekte und Bedingungen vor Ort berücksichtigt werden und Kooperationen zwischen allen beteiligten Akteuren stattfinden. Dies gilt nicht nur für touristische Großprojekte und für Freizeiteinrichtungen, bei denen eine Umweltverträglichkeitsprüfung gesetzlich vorgeschrieben ist.

In der vorliegenden Veröffentlichung wurde der Schwerpunkt weniger auf die Ursachen und die Umweltauswirkungen von Tourismus, Naherholung und Freizeitgestaltung gelegt als vielmehr auf Handlungsansätze der Kommunen zur Vermeidung oder Minderung ökologischer Schäden. Zu vielen Bereichen des Umweltschutzes werden daher Checklisten angeboten, die die Möglichkeiten und Lösungsansätze für die Praxis der Kommunalverwaltungen übersichtlich darstellen. Zahlreiche Beispiele für eine umweltgerechte Gestaltung von Tourismus, Freizeit und Naherholung bieten Informationen und Anregungen für eigene Aktivitäten vor Ort.

Weitere Inhalte zum Thema