Umweltberatung für Kommunen - UfK,

Bürgerbeteiligung im Klimaschutz

Cover der Publikation
Annett Fischer (Hrsg.), Carlo Kallen (Hrsg.)

Umweltberatung für Kommunen - UfK, Bd. 27, 2001, deutsch, 99 S.

ISBN: 978-3-88118-267-6
Printausgabe vergriffen

Inhalt

Spätestens seit der UN-Konferenz für Umwelt und Entwicklung in Rio de Janeiro 1992 mit der dort verabschiedeten Agenda 21 ist der Klimaschutz zu einer zentralen globalen Aufgabe erklärt worden.

Auswirkungen der Klimaveränderungen sind weltweit feststellbar. Dabei ist es wichtig, daß Klimaschutz auch auf lokaler Ebene ansetzt. Viele Kommunen sind bereits aktiv: Klimaschutzkonzepte werden erstellt, einzelne Maßnahmen und ganze Maßnahmenbündel mit dem Ziel der CO2-Emissionsminderung umgesetzt.

Die Kommunen können auf den Energieverbrauch ihrer eigenen Liegenschaften durchaus Einfluß nehmen. Der Energieverbrauch der kommunalen Gebäude beträgt im bundesdeutschen Durchschnitt jedoch nur etwa drei bis fünf Prozent des Gesamtenergieverbrauchs einer Stadt. Dies bedeutet, daß die Kommune weite Teile des städtischen Energieverbrauchs nur indirekt beeinflussen kann, z.B. durch eine konsequente Anwendung ihres Planungsinstrumentariums oder anderer Ansätze - etwa mit finanziellen Anreizen für energiesparendes Verhalten. Die Umsetzung der Energiespar- und CO2-Minderungspotentiale im Haushalts-, Gewerbe- oder Industriesektor hängt von den Entscheidungen der entsprechenden lokalen Akteure ab.

Mit Blick auf die vielen Verbrauchergruppen einer Stadt kommt den Strategien der Information, Kommunikation, Motivierung und Koordination besondere Bedeutung zu. Eine Aufgabe der Kommune besteht darin, die Verantwortungs- und Mitwirkungsbereitschaft der unterschiedlichen lokalen Akteure zu aktivieren und gegebenenfalls im Sinne gesamtstädtischer Zielsetzungen zu beeinflussen. Dazu kann sie neben gesetzlich geregelten Formen der Bürgerbeteiligung auf eine Reihe wirkungsvoller Kommunikations- und Partizipationsformen zurückgreifen.

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