 
  Umsetzung der Nationalen Wasserstrategie messbar machen
Hitze- und Dürreperioden auf der einen, Starkregen und Hochwasser auf der anderen Seite treten als Folge des Klimawandels immer häufiger und extremer auf. An diese sich zuspitzenden Herausforderungen muss sich die Wasserwirtschaft anpassen – durch eine modernisierte Infrastruktur, eine veränderte Ressourcenbewirtschaftung sowie den Schutz der Gewässer. Die Nationale Wasserstrategie – mit dem Aktionsprogramm Wasser im Zentrum – steckt den maßgeblichen Handlungsrahmen ab. Im Fokus steht nun die konkrete Umsetzung.
Im neuen Projekt entwickelt das Difu gemeinsam mit Projektpartnern im Auftrag des UBA eine transparente Methodik, die regelmäßige Monitoringberichte – ab 2029 alle 6 Jahre – zum Umsetzungsstand des Aktionsprogramms Wasser sowie der gesamten Wasserstrategie ermöglicht. Auch Zwischenstände in der Umsetzung sollen dabei sichtbar gemacht werden. Ziel ist es, einen Rahmen für eine transparente Evaluierung des Umsetzungsprozesses der Nationalen Wasserstrategie sowie die regelmäßige Berichterstattung der Interministeriellen Arbeitsgruppe auf Bundesebene zu schaffen. Die Methodik wird so angelegt, dass sie lern- und anpassungsfähig ist und langfristig anwendbar bleibt. Folgende Kriterien soll die Methodik erfüllen:
- Den Fortschritt einzelner Aktionen messen
- Die Umsetzung der Nationalen Wasserstrategie insgesamt bewerten
- In kompakter Form zum Umsetzungsstand der Nationalen Wasserstrategie informieren
- Synergien und Konflikte zwischen den einzelnen Aktionen und wichtige transformatorische Fortschritte darstellen.
Wichtig ist, dass neben den Fortschritten der Umsetzung in den einzelnen Bereichen des Aktionsprogramms auch ein integraler bzw. ganzheitlicher Blick auf die Strategie insgesamt und die Schnittstellen zwischen den verschiedenen strategischen Themen und Aktionen gerichtet wird.
Aufbauend auf der Evaluierungsmethode wird zudem eine Systematik für einen „Umsetzungsradar“ erarbeitet, der Fortschritte in der Umsetzung visualisiert und eine transparente Kommunikation unterstützt. Die Informationen aus dem Umsetzungsradar bilden zunächst die Grundlage für eine interne, akteursübergreifende Kommunikation und Evaluierung. Perspektivisch sollen die Informationen für alle Interessierten verfügbar sein. Die Konzeptentwicklung stimmt das Projektteam von Difu, Kompetenzzentrum Wasser und confideon eng mit dem BMUKN-Datenlabor ab.
Die Beteiligung relevanter Akteur:innen und Stakeholder am Entwicklungsprozess der Methodik und des Umsetzungsradars ist ein wichtiger Bestandteil des Projektes. 
 
 
