Klimaschutz und kommunales Energiemanagement: 13. Deutscher Fachkongresses der kommunalen Energiebeauftragtent
Klimaschutz und kommunales Energiemanagement
Dokumentation des 13. Deutschen Fachkongresses der kommunalen Energiebeauftragten
Die Bedeutung des kommunalen Energiemanagements wächst stetig. Wichtige Gründe dafür sind einerseits die weiterhin steigenden Preise für Strom, Gas und Öl sowie die damit verbundene Notwendigkeit der Energieeinsparung und der möglichst effizienten Nutzung der Energieressourcen. Andererseits sind die Anforderungen an den kommunalen Klimaschutz angesichts der aktuellen Diskussionen über den Klimawandel gestiegen. Ein Schwerpunkt des 13. Deutschen Fachkongresses der kommunalen Energiebeauftragten, der am 7. und 8. April 2008 in Kaiserslautern mit rund 200 Teilnehmern aus der gesamten Bundesrepublik stattfand, bestand daher darin, die Verknüpfungen von Maßnahmen und Projekten des kommunalen Energiemanagements mit den Herausforderungen des Klimaschutzes zu verdeutlichen.
Mit der Durchführung von eigenen Projekten und Maßnahmen dokumentieren Städte und Gemeinden ihr Engagement für den Klimaschutz. Zahlreiche realisierte Maßnahmen und Projekte haben in vielen Städten und Gemeinden bereits zu Erfolgen geführt. Damit können sie beispielgebend für Bevölkerung und Privatwirtschaft sein und eine wichtige Vorbildfunktion ausüben.
Einige Kommunen sind bereits vorbildlich bei der Umsetzung von Maßnahmen und Projekten zur Energieeinsparung und Energieeffizienz, andere glänzen beim Einsatz und bei der Nutzung von erneuerbaren Energien. Einige Städte und Gemeinden haben Klimaschutzkonzepte oder CO 2 -Bilanzen erstellt, um ihre spezifischen Handlungsmöglichkeiten aufzuschlüsseln und zugleich Prioritäten festlegen zu können.
Durch kommunales Energiemanagement konnte in den vergangenen Jahren kontinuierlich der Einsatz von Wärme, Strom und auch Wasser minimiert werden. Dadurch wurden die kommunalen Haushalte entlastet, wichtige Ressourcen geschont und gleichzeitig die Luftbelastung sowie der Ausstoß von Treibhausgasen reduziert, so dass ein bedeutender Beitrag zum Klimaschutz geleistet werden konnte.
Grundsätzlich besteht in den Kommunen auch Einigkeit darin, dass der Einsatz erneuerbarer Energien verstärkt werden muss und hier noch erhebliche Potenziale ausgeschöpft werden können. Die damit verbundenen Vorteile der Verminderung von CO 2 -Emissonen, Versorgungssicherheit, der hohe Imagegewinn und die Beschäftigungseffekte vor allem für das lokale Handwerk wurden von den Kommunen längst erkannt. Hemmnisse bestehen jedoch vielerorts darin, dass die finanziellen Investitionen und eine teilweise noch zu geringe Wirtschaftlichkeit erneuerbarer Energien den begrenzt zur Verfügung stehenden kommunalen Mitteln und einem zu verzeichnenden Sanierungsstau bei öffentlichen Gebäuden entgegenstehen.
Auf dem Fachkongress wurden zu bedeutenden Themen des kommunalen Energiemanagements neue Verfahren, Ansätze und Beispiele aus der Praxis der Energiebeauftragten vorgestellt und diskutiert. Der Kongress diente damit zugleich als Fortbildungsveranstaltung und als Plattform für Erfahrungsaustausch und Diskussion nach dem Motto „aus der Praxis für die Praxis“.
Im Rahmen des 13. Kongresses fanden insgesamt 18 Workshops zu folgenden Themenschwerpunkten statt:
- Klimaschutz und Energiemanagement,
- Energieeffizienz,
- Erneuerbare Energien,
- Energie im Gebäudemanagement,
- Energiemanagement in kleinen und mittleren Kommunen,
- Beratung und Öffentlichkeitsarbeit.
Die Beiträge der Referenten sowohl bei den Veranstaltungen im Plenum als auch in den Workshops wurden vom Deutschen Institut für Urbanistik unter dem Titel „Klimaschutz und kommunales Energiemanagement“ in der Reihe „Difu-Impulse“ dokumentiert.
Hinweis: Der 14. Deutsche Fachkongress der kommunalen Energiebeauftragten wird am 27. und 28. April 2009 in Münster mit dem Schwerpunkt „Kooperationen im kommunalen Energiemanagement“ stattfinden.
Weitere Informationen
Dipl.-Ing. Cornelia Rösler
Telefon: 0221/340 308-18
E-Mail:
roesler [at] difu [dot] de (roesler[at]difu[dot]de)