Tagung "Wohin mit dem Regenwasser?"
Über die Frage "Wohin mit dem Regenwasser?" diskutierten insgesamt 80 Teilnehmer aus Kommunen, kommunalen Unternehmen und Ingenieurbüros am 25.09.2001 im Rathaus der Landeshauptstadt Düsseldorf.
Über die Frage "Wohin mit dem Regenwasser?" diskutierten insgesamt 80 Teilnehmer aus Kommunen, kommunalen Unternehmen und Ingenieurbüros am 25.09.2001 im Rathaus der Landeshauptstadt Düsseldorf. Das Umweltfachgespräch widmete sich dabei folgenden zentralen Fragestellungen:
- Welche Ansätze zum Umgang mit Niederschlagsabfluss gibt es in städtischen Gebieten?
- Welche Möglichkeiten bestehen zur Regenwassernutzung in privaten Haushalten, in öffentlichen Gebäuden oder im gewerblich-industriellen Bereich?
- Wo ist eine möglichst weit gehende Nutzung des Niederschlagsabflusses anzustreben?
- Welche Möglichkeiten und Grenzen bestehen, das anfallende Niederschlagswasser auf bebauten Grundstücken zu nutzen oder zu beseitigen?
- Inwieweit muss die gesetzlich geforderte ortsnahe Niederschlagswasserbeseitigung als Aufgabe der abwasserbeseitigungspflichtigen Gebietskörperschaft verstanden werden? Welche neuen städtebaulichen Gestaltungsanforderungen ergeben sich daraus?
- Wie groß ist das Risiko von Schadstoffeinträgen ins Grundwasser durch das gezielte Versickern von Niederschlagswasser?
- Welche Auswirkungen ergeben sich durch die ortsnahe Niederschlagswasserbeseitigung auf die Grundwasserstände und welche Konsequenzen folgen daraus?
In drei Werkstätten, die vor allem dem Erfahrungsaustausch dienten, wurden zu den Themenschwerpunkten "Regenwassernutzung in Ein-/Zweifamilienhäusern und in öffentlichen Gebäuden", "Regenwassernutzung im gewerblichen Bereich", "Möglichkeiten und Grenzen der ortsnahen Niederschlagswasserbeseitigung" jeweils Praxisbeispiele präsentiert, Erfolge und Hemmnisse der Regenwasserbewirtschaftung dargestellt und diskutiert. Als Gesamtergebnis wurde die "Düsseldorfer Erklärung zum Regenwasser" formuliert.
Die Tagung wurde vom Ministerium für Umwelt und Naturschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen und der Landeshauptstadt Düsseldorf in Kooperation mit dem Deutschen Institut für Urbanistik durchgeführt.