Urban Audit I
Die Evaluation der Pilotphase des Urban Audit hatte insbesondere drei Verfahrensdefizite aufgezeigt:
- die unzureichende Datenverfügbarkeit bei gleichzeitiger Überfrachtung des Indikatorenund Datenkataloges;
- das Fehlen „subjektiver Korrelate“, d.h. umfragegestützter Einstellungen und Bewertungen der Bevölkerung der Urban Audit-Städte im Kontext ausschließlich statistischer Analysen;
- die unklare inhaltliche und statistische Korrespondenz der Indikatoren und Daten zu konkreten Handlungsfeldern der EU-Förderpolitik.
- im Rahmen der Verwertungskonzepte für das Urban Audit wurden mehrere Werkaufträge zur Problematisierung und instrumentellen Behebung der genannten Defizite für die Urban Audit-Gemeinschaft im Verband deutscher Städtestatistiker mit Projektmitteln des EUROSTAT durchgeführt und kontinuierliche methodische Beratung geleistet.
2004 wurde eine Analyse und Synopse von Bürgerbefragungen zur Lebensqualität mit Indikatorenkonzept für ein Umfragemodul im Urban Audit II unter Einbeziehung von Vorüberlegungen der DG Regio vorgelegt.
Die Ausarbeitung wurde von der Lenkungsgruppe des Urban Audit II sowie von Experten der DG Regio und EUROSTAT als konstruktiv für die Umfrageentwicklung im Urban Audit bewertet. Eine AG unter Leitung des Vorsitzenden des VDSt wird die Difu-Vorlage für erste Verfahrensschritte nutzen.
Bezüglich der Abstimmung der Urban Audit-Indikatoren auf die EU-Förderpolitik konnte 2004 ein entsprechender Werkauftrag der Urban Audit-Gemeinschaft methodisch beratend unterstützt werden.