Zukunft des Produktionsstandortes Potsdam
Die Ergebnisse des Projekts geben einen Überblick über das, was in den 90er Jahren in der kommunalen Wirtschaftsförderung passiert, und über das, was diskutiert wird. Zum ersten Mal wurden, trotz aller nach wie vor bestehenden Unterschiede, Städte der alten und neuen Länder gleichermaßen befragt: Dabei ging es um neue Handlungsfelder, aktuelle Projekte und Konzepte in einer Vielzahl von Themenfeldern, aber auch um die Bedeutung von Wirtschaftsförderung innerhalb der Verwaltung und Ansatzpunkte zur Verbesserung der gewerbepolitischen Arbeit. Die "übergeordneten" Aufgabenschwerpunkte der Wirtschaftsförderung haben sich in den letzten Jahren wenig verändert. Gewerbeflächenmobilisierung, also die Bereitstellung und Entwicklung von Gewerbeflächen, ist für mehr als 80 Prozent der Wirtschaftsförderer wichtigstes Tätigkeitsfeld. Beinahe ebenso wichtig sind die Beratung und Information von Unternehmen und, vor allem für die Städte der neuen Bundesländer, die Entwicklung und der Ausbau der wirtschaftsnahen Infrastruktur. Wichtigste Zielgruppe der Wirtschaftsförderung sind die Unternehmen vor Ort. Wichtiger geworden ist "projektorientierte" Wirtschaftsförderung. Vielfach realisiert sind bereits Projekte oder Konzepte zu Technologie- und Innovationszentren, zur Gewerbeflächenmobilisierung und zur allgemeinen Wirtschaftsentwicklung. Unter den geplanten Vorhaben stehen die Themen Stadtmarketing, Güterverkehrskonzepte und Konversion an vorderer Stelle. Seit Ende November 1996 liegt die Publikation "Kommunale Wirtschaftsförderung in den 90er Jahren" als Band 21 der Difu-Beiträge zur Stadtforschung vor.