Die Beteiligung an kommunalen Bürgerumfragen 1970-2004
Ein Beitrag zur Methodenforschung
Difu-Materialien, Bd. 11, 2005, deutsch, 60 S., Deutsches Institut für Urbanistik 2005
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Inhalt
Umfragen sind ein etabliertes Instrument der Kommunalstatistik. Die Teilnahme der Befragten daran ist freiwillig. Das Ausmaß, in dem sie das tun, wird in statistischen Maßzahlen gemessen ("Ausschöpfungsquote", "Beteiligungsquote", "Stichprobenausschöpfung"). Eine hohe Beteiligungsquote gilt gemeinhin als Qualitätsmerkmal einer Umfrage.
Seit einiger Zeit wird eine Tendenz zu sinkender Beteiligungsbereitschaft der Befragten beklagt. Die Methodiker unter den empirischen Sozialforschern sind sich allerdings nicht einig, ob es eine solche Tendenz in Deutschland tatsächlich gibt, welches Ausmaß sie - gegebenenfalls - hat und wie ihr entgegengewirkt werden kann. Diese Fragen betreffen auch die kommunale Umfrageforschung. Zu ihrer Beantwortung soll mit dieser Untersuchung der Beteiligung an kommunalen Bürgerumfragen, die als regelmäßig wiederholte Mehrthemenbefragungen angelegt sind, ein Beitrag geleistet werden.
Das Ergebnis zeigt, dass es hier eine langfristig wirksame Tendenz zu sinkender Beteiligungsbereitschaft der Bürger an Befragungen gibt. Allerdings wird auch ein enger Zusammenhang zwischen der Beteiligungsbereitschaft einerseits und der methodischen Anlage einer Umfrage auf der anderen Seite deutlich. Mehreren Untersuchungsstädten ist es in den letzten Jahren gelungen, die Ausschöpfungsquote wieder zu steigern und so dem allgemeinen Trend entgegenzuwirken.
Die Materialgrundlage für diese Untersuchung lieferte das Umfragennachweissystem KOMM.DEMOS des Difu. Außerdem lieferten Mitarbeiter der Statistikämter aus den Untersuchungsstädten weitere Informationen und kommentierten die Ergebnisse.