Blackout in der Metropole (Plan#B)
In Berlin-Köpenick waren 2019 über 70.0000 Bürgerinnen und Bürger von einem Stromausfall betroffen. Um die Sicherheit der Menschen in solchen Krisensituationen zu gewährleisten, kommt es neben einem wirksamen Krisenmanagement auch auf eine funktionierende Kommunikation, die Bereitstellung gesicherter Informationen und eine gezielte und situationsbezogene Ansprache der Bevölkerung an. Unter enger Einbindung der Bevölkerung und regionaler Akteure erarbeitet das Projekt „Plan#B“ ein Gesamtkonzept zur ausfallsicheren Kommunikation und Information im Krisenfall. Zu diesem Zweck sind Demonstrationen vor Ort geplant, mit denen das Informationsmanagement und alle relevanten Kommunikationsketten unter Einsatzbedingungen erprobt werden können.
Das Vorhaben will zeigen, wie eine ausfallsichere Kommunikation, die zielgerichtete Bereitstellung von Informationen und Hilfe zur Selbsthilfe bei der Bewältigung eines plötzlich eintretenden Schadensereignisses gelingen kann. Dafür werden organisatorische und technische Lösungen aus der Sicherheitsforschung in das Gesamtkonzept eingebettet und im Rahmen von Vor-Ort-Demonstrationen in verschiedenen Quartieren Berlins mit relevanten Akteuren getestet.
Das Deutsche Institut für Urbanistik beteiligt sich als assoziierter Partner an dem vom Bundesministerium für Bildung und Forschung im Rahmen der Bekanntmachung „SifoLIFE – Demonstration innovativer, vernetzter Sicherheitslösungen“ innerhalb des Programms „Forschung für die zivile Sicherheit 2018 – 2023“ geförderten Projekts der Berliner Senatsverwaltung für Inneres und Sport.