Foto: Stadtansicht von oben, Solaranlagen auf Dächern
Infrastruktur | Stadtentwicklung & Stadtplanung

Kommunale Wärmeplanung

Neues Instrument für Kommunen zur Umsetzung der lokalen Wärmewende im Auftrag des Umweltbundesamts

Die Gestaltung der lokalen Wärmewende stellt für viele Kommunen ein zunehmend bedeutsames Handlungsfeld dar. Angesichts des Ziels eines klimaneutralen Gebäudebestands bis 2050 muss der Energiebedarf mittels Effizienzmaßnahmen erheblich reduziert und der verbleibende Wärmebedarf aus erneuerbaren Energien über hoch effiziente Versorgungssysteme gedeckt werden. Dabei müssen vor dem Hintergrund unterschiedlicher Siedlungsdichten und Sanierungsstände energetische Gebäudestandards, Potenziale erneuerbarer Energien, zentrale und dezentrale Erzeugungsanlagen sowie Versorgungsnetze in Einklang gebracht werden.

Die kommunale Wärmeplanung wird vielfach als ein wichtiges Instrument für die Realisierung der Wärmewende auf kommunaler Ebene betrachtet. In Baden-Württemberg ist sie seit Kurzem für größere Kommunen verpflichtend. Im Auftrag des Umweltbundesamtes untersucht das Deutsche Institut für Urbanistik in einem neuen Projekt unterschiedliche Ansätze kommunaler Wärmeplanung aus Wissenschaft und Praxis mit dem Ziel, Möglichkeiten und Grenzen des Instruments sowie Weiterentwicklungsbedarfe aufzuzeigen. In einem Gutachten werden zehn Forschungsprojekte zur kommunalen Wärmeplanung bzw. Praxisvorhaben mit Pilotcharakter systematisch aufbereitet und hinsichtlich zukünftiger Forschungs- und Handlungsbedarfe ausgewertet. Ergänzt wird die Untersuchung durch Interviews sowie ein Fachgespräch. Dabei wird es auch darum gehen, welche Umsetzungshemmnisse bislang bestehen und wie sie überwunden werden können.

Projektleitung
Dipl.-Geogr. Jan Walter
Kurzgutachten und Fachgespräch Kommunale Wärmeplanung
bis
Energie
Infrastruktur, Wirtschaft und Finanzen
Umweltbundesamt (UBA)

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