Eine in der Hand gehaltene Glaskugel, in der sich eine Stadt spiegelt
Jahreswechsel 2020 > 2021

Wünsche für das Jahr 2021

Das Jahr 2020 hat uns allen vieles abverlangt. Noch ist die Krise nicht überstanden – doch die Impfstoffentwicklung gibt Hoffnung, positiv in die Zukunft zu schauen. Der Blick in die Glaskugel hat uns inspiriert, Wünsche für das kommende Jahr zu formulieren…

Und welche Wünsche haben Sie für 2021 mit Blick auf Ihre Kommune, Ihre Arbeit oder andere Aspekte des gesellschaftlichen Lebens? Welche Prioritäten sollten verändert, welche Erkenntnisse im Handeln stärker gewichtet werden? Wir würden uns freuen, wenn unsere Wünsche Sie zum Mitmachen anregen und laden herzlich zur Beteiligung ein.

Gleichzeitig möchten wir uns ganz besonders bei all unseren Kooperationspartner*innen für das sehr gute Miteinander in 2020 bedanken. Wir wünschen Ihnen allen eine erholsame Zeit zwischen den Jahren und einen guten Start in ein hoffentlich durch Gesundheit und Zufriedenheit geprägtes neues Jahr!

Wünsche 2021...

Schwarz-weißes Graffiti zeigt eine Gruppe nach oben schauender Kinder
... für mehr Mut und mehr gesellschaftlichen Zusammenhalt:

"Ich wünsche mir, dass Mut zur Veränderung und gesellschaftlicher Zusammenhalt auch nach der Pandemie an Bedeutung gewinnen. In einer schneller und komplexer werdenden Welt ist beides wichtig - den Herausforderungen der Zukunft mit neuen, kreativen Lösungen zu begegnen und niemanden zurückzulassen."

Prof. Dr. Carsten Kühl, Wissenschaftlicher Direktor und Geschäftsführer, Difu

Fernglas in der Mitte des Bildes zeigt auf ein Tal in dem eine Stadt liegt.
… für mehr Solidarität:

"Ich wünsche mir, dass es 2021 viel mehr Menschen gelingt, den Blick von der eigenen Nasenspitze nach rechts und links zu wenden und auch mal in die Ferne zu richten."

Luise Adrian, Kaufmännische Geschäftsführerin, Difu

Foto: viele Menschen überqueren einen Fußgängerüberweg, Foto mit starken Unschärfebereichen
... für die Menschen in Deutschlands Städten:

„Ich wünsche mir für die Menschen in den Städten, dass sie bald wieder erfahren können, was das Leben ausmacht: Gemeinschaft, Leichtigkeit, Freiheit, Gesundheit. Für die Städte wünsche ich mir, dass sie weiterhin Politik mit den und für die Menschen in der Stadt gestalten können.“

Helmut Dedy, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städtetages

Grünfläche zur Naherholung in Dortmund
... für die Stärkung des Gemeinwohls in der Stadtentwicklung:

„Ich wünsche mir, dass Bund und Länder Bodenpolitik als Schlüssel für eine nachhaltige, sozial gerechte Stadtentwicklung sehen. Es gilt, mit Mut und Entschlossenheit nötige Festlegungen zu treffen, damit Kommunen handlungsfähig bleiben und eine gemeinwohlorientierte Entwicklung gewährleisten können."

Prof. Dr. Arno Bunzel, Leiter Forschungsbereich Stadtentwicklung, Recht und Soziales, Difu

Statue dreier Menschen, im Hintergrund der Fernsehturm
... für den Erhalt gesellschaftlicher Diskursfähigkeit:

"Ich wünsche mir, dass die gesellschaftliche Streitkultur nicht noch weiter ausgehöhlt wird. Die großen gesellschaftlichen Herausforderungen verlangen mehr Aufklärung, aktive Dialogbereitschaft und eine Orientierung an wissenschaftlichen Fakten an Stelle bloßer Meinungen und Verschwörungstheorien."

Dr. Jens Libbe, Leiter Forschungsbereich Infrastruktur, Wirtschaft und Finanzen, Difu

Foto: Fahrradstrasse
... für die Umsetzung der Verkehrswende in Deutschland:

"Ich wünsche mir, dass wir mit der Corona-Pandemie gelernt haben, wie leise, sauber und klimafreundlich unsere Städte sein können. Dafür lohnt es sich, den Platz für Autoverkehr und Parkplätze zu reduzieren und mehr Flächen für Radverkehr, Fußgänger*innen, städtisches Leben und Bäume zu nutzen."

Tilman Bracher, Leiter Forschungsbereich Mobilität, Difu

Foto einer Honigbiene an einem blühenden Strauch
... für eine Umwelt, in der wir alle gerne leben wollen:

"Ich wünsche mir, dass wir alle - und zwar auf allen gesellschaftlichen Ebenen - deutlich rücksichtsvoller als bisher mit den kostbaren Ressourcen unserer Erde umgehen. Nur so werden auch die Generationen nach uns noch eine lebenswerte Umwelt vorfinden."

Cornelia Rösler, Leiterin Forschungsbereich Umwelt, Difu

Foto: Bürgerbeteiligung
... für einen guten Austausch, um gemeinsam Krisen zu meistern:

"Ich wünsche mir, dass die Menschheit erneut beweist, wie gestärkt und vereint sie aus Krisen hervorgehen kann. Dafür ist offener Austausch unverzichtbar. Wir möchten dabei den notwendigen Raum für gemeinsames Lernen und das Entwickeln von Lösungen bieten – egal ob online oder analog."

Ulrike Wolf, Leiterin Bereich Fortbildung, Difu

Beleuchtetes Karussel im Dunkeln
... für eine digital gestärkte Gesellschaft:

"Ich wünsche mir, dass wir in ruhigeren Zeiten die vielen neuen Erfahrungen mit digitalen Instrumenten auf allen Ebenen unserer Gesellschaft aus- und bewerten, um aus Fehlern zu lernen und die positiven Effekte zu stärken. Und ich wünsche mir, dass auf diesem Weg alle mitgenommen werden."



Susanne Plagemann, Leiterin Bereich Wissensmanagement, Difu

Bronzestatue der Bremer Stadtmusikanten, Marktplatz im Hintergrund
... für eine solidarische Gesellschaft:

"Ich wünsche mir, dass unsere Gesellschaft gestärkt aus der Corona-Krise hervorgeht, dass wir in Zukunft noch rücksichtsvoller und verantwortungsbewusster miteinander umgehen und dass wir wieder mehr auf unsere Mitmenschen achtgeben."



Dr. Andreas Bovenschulte, Bürgermeister der Freien Hansestadt Bremen

Foto: Schild mit Aufschrift "Klimaschutz jetzt", Demonstration im Hintergrund
... für zügiges Handeln in Sachen Nachhaltigkeit und Klimaanpassung:

"Ich wünsche mir, dass die Diffusionszeit zwischen wissenschaftlicher Erkenntnis und konkretem Tun und Unterlassen auf allen Handlungsebenen für eine Transformation der Städte und Regionen in Richtung Nachhaltigkeit, Suffizienz, Klimaschutz und Klimaanpassung deutlich kürzer wird, denn 2021 hat auch nur 365 Tage."



Hilmar v. Lojewski, Beigeordneter, Stadtentwicklung, Bauen, Wohnen und Verkehr, Deutscher Städtetag

Bunt beleuchtetes Gebäude neben dem der Vollmond scheint
... für Mut zur Zukunft:

"Ich wünsche uns und Ihnen, dass trotz und gerade wegen der aktuellen Zäsur unser Mut zur Zukunft noch wächst. Lasst uns alle den Weg in eine nachhaltigere Welt gestalten und ein Silvesterfeuerwerk der Phantasie abbrennen – ganz ohne Feinstaub!"

Dr. Busso Grabow, Leiter Stabsstelle Forschungsfeld „Agenda 2030 – Nachhaltige Stadt“, Difu

Foto von übereinanderliegenden Geldscheinen und Münzen (Euro)
... für einen offenen Diskurs über die „grüne Null“:

"Ich wünsche mir für 2021, dass wir mit den Erfahrungen der Corona-Pandemie eine finanz- und haushaltspolitische Diskussion ohne Scheuklappen führen. Wie können Kommunen so in die urbane Transformation investieren, dass Menschen die ökologische und soziale Lebensqualität (wieder) zu schätzen lernen?"

Dr. Henrik Scheller, Teamleiter Wirtschaft und Finanzen, Difu

Brücke für Zufußgehende und Radfahrende
... für mehr Konsequenz in der Verkehrssicherheit:

"Ich wünsche mir deutlich weniger verletzte und getötete Menschen im Straßenverkehr. Die körperliche Unversehrtheit von Radfahrenden und Zufußgehenden sollte in den Städten oberste Priorität haben und uns mehr Wert sein als ein vermeintlich "flüssiger" Autoverkehr."

Uta Bauer, Teamleiterin Stadt- und Regionalverkehr, Difu

Foto: begrünte Fassade eines Wohnhauses
... für die nationale und die kommunale Klimapolitik:

"Ich wünsche mir, dass Nachhaltigkeit, Solidarität mit heutigen und künftigen Generationen sowie eine wissensbasierte Zukunftsvorsorge uns alle in unserem Handeln leitet. Das ist gut für den Klima- und Ressourcenschutz und hilft bei der Klimaanpassung."

Jens Hasse, Teamleiter Klimaanpassung und Stadtökologie, Difu



 

Radfahrendes Kind streckt den Arm nach rechts um Abbiegen zu signalisieren
…für mehr Lebensqualität auf den Straßen:

"Ich wünsche mir, dass Kinder wie Ältere sicher und komfortabel auf ihren eigenen Füßen in Städten und Gemeinden unterwegs sind. Dafür müssen wir Umfelder schaffen, die Zufußgehen, Radfahren und Aufenthalt fördern. Inklusive Verkehrssysteme schützen die Schwächsten und stärken die Stadtgesellschaft."

Dagmar Köhler, Teamleiterin Nahmobilität und Leiterin Fahrradakademie, Difu

altes Bahngelelände, nachgenutzt als grüner Landschaftspark
…für gelungenen Klimaschutz in den Kommunen:

„Ich wünsche mir, dass wir gemeinsam mit den Kommunen dazu beitragen können, das Klima wirksam zu schützen. Klimaschutz ist kein Nischenthema mehr, sondern Voraussetzung dafür, die Lebensqualität aller Menschen – alt wie jung – zu verbessern und zu schützen: jetzt und in der Zukunft.



Corinna Altenburg, Teamleiterin Service- und Kompetenzzentrum: Kommunaler Klimaschutz (SK:KK), Difu

Spiegelung eines großen Wohnhauses in einem Teich
… für Flexibilität und Lust auf Neues:

"Ich wünsche mir, dass die Erfahrung, flexibel, lokal angepasst und innovativ auf eine Krise zu reagieren, über die Pandemie hinaus wirkt. Auch künftig wird es darum gehen, bekannte „Pfade“ zu verlassen und Strategien für eine zukunftsfähige Stadtentwicklung – etwa im Umgang mit Wasser – zu verfolgen. "

Jan Hendrik Trapp, Teamleiter Infrastruktur und Sicherheit, Difu

Foto: Pflanzenkübel mit der Aufschrift Respekt auf Schulhof
... für Teilhabe und Begegnungen, überall:

"Ich wünsche mir eine Stadt, in der Menschen gleichberechtigten Zugang zu Wohnraum, Bildung, Gesundheitsversorgung und Arbeit haben und Begegnungen Alltag sind. Ich wünsche mir eine Politik und Gesellschaft, die Rassismus und Diskriminierung entschieden die Stirn bieten und Wege in eine offene, teilhabeorientierte Stadt ebnen."

Dr. Bettina Reimann, Teamleiterin Stadt und Gesellschaft, Difu

Schaukel für Kinder mit Behinderung
... für eine Stärkung von Kindern und Jugendlichen mit Behinderungen:

"Ich wünsche mir, dass im nächsten Jahr das neue Kinder- und Jugendstärkungsgesetz beschlossen wird und in Kraft tritt. Dann können Familien mit Kindern und Jugendlichen mit Behinderungen Leistungen aus einer Hand erhalten. Ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zur inklusiven Kinder- und Jugendhilfe!"

Kerstin Landua, Teamleiterin Dialogforum Kinder- und Jugendhilfe, Difu

foto: Slogan auf den Alsphalt gesprüht: "Für Alle"
... für mehr Kommunikation und Kooperation:

"Ich wünsche mir, dass die Zukunft in den Städten und die Antworten auf Krisen nicht nur von Fachleuten formuliert werden. Es gilt alle Menschen einzuladen, sich auf ihre Art an gemeinsamen Prozessen zu beteiligen. Der Reichtum  unterschiedlicher Erfahrungen und die Vielfalt des Wissens sind Voraussetzungen für bessere Lösungen."

Dr. Stephanie Bock, Teamleiterin Stadt und Raum, Difu

Foto: Rasenflläche auf Teppichklopferstange
... für lebenswerte Städte für alle:

"Ich wünsche mir, dass wir uns für Ziele einsetzen, die unsere Städte lebenswert, gerecht, zukunftsfest und resilient machen. Im Diskurs und fair verhandelt, damit die Stadtgesellschaft notwendige Veränderungen versteht und aktiv gestaltet."



Thomas Preuß, Teamleiter Ressourcen und Immissionsschutz, Difu

 

Smartphone-Sceen mit Apps
... für die Kommunikation und den Umgang mit Nachrichten:

"Ich wünsche mir, dass sich weltweit die Erkenntnis durchsetzt, dass alternative Fakten niemals eine Alternative zur Wahrheit sein können."



Sybille Wenke-Thiem, Leiterin Stabsstelle Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Difu

Spiegelung der Umgebung in einer Glühbirne
… für die Kraft der Vision:

"Ich wünsche mir, dass Zukunftsentwürfe in der gesellschaftlichen Debatte vorurteilsfrei als wichtige Zieloptionen anerkannt werden. Die Magie eines Bildes, wo die Reise hingehen könnte, kann zielführende Reflexionen auslösen und Energien für die Umsetzung freisetzen. „Geht nicht“ war gestern!"



Albert Herresthal, Geschäftsführer Verbund Service und Fahrrad e.V. 

Blick in die Baumkronen
... für eine Welt, die zur Besinnung kommt:

"Ich wünsche mir, dass die Menschen ihre Chance ergreifen und ein sozial gerechtes Leben so organisieren, dass wir diesen wunderbaren Planeten erhalten und rücksichtsvoll, friedlich und solidarisch miteinander umgehen. Dazu benötigen wir Mut, Ausdauer, Optimismus und das Besinnen auf humanistische Werte."



Eva Anlauft, Hochbauamt der Stadt Nürnberg

Zahnradbad in Stuttgart auf einer Brücke
... für mehr Zukunftsfähigkeit:

"Ich wünsche mir, dass wir den Blick stärker auf unsere Zukunftsfähigkeit lenken. Die Zukunft der Mobilität beginnt jetzt. Wir haben es täglich in der Hand, wie wir von A nach B kommen, wie unsere Kinder aktiv mobil sein können und nachhaltige Mobilität selbstverständlich wird."



Monika Burkard, Bereichsleiterin Neue Mobilität, Nahverkehrsgesellschaft Baden-Württemberg mbH