Wünsche für das Jahr 2021
Das Jahr 2020 hat uns allen vieles abverlangt. Noch ist die Krise nicht überstanden – doch die Impfstoffentwicklung gibt Hoffnung, positiv in die Zukunft zu schauen. Der Blick in die Glaskugel hat uns inspiriert, Wünsche für das kommende Jahr zu formulieren…
Wünsche 2021...
"Ich wünsche mir, dass Mut zur Veränderung und gesellschaftlicher Zusammenhalt auch nach der Pandemie an Bedeutung gewinnen. In einer schneller und komplexer werdenden Welt ist beides wichtig - den Herausforderungen der Zukunft mit neuen, kreativen Lösungen zu begegnen und niemanden zurückzulassen."
Prof. Dr. Carsten Kühl, Wissenschaftlicher Direktor und Geschäftsführer, Difu
"Ich wünsche mir, dass es 2021 viel mehr Menschen gelingt, den Blick von der eigenen Nasenspitze nach rechts und links zu wenden und auch mal in die Ferne zu richten."
Luise Adrian, Kaufmännische Geschäftsführerin, Difu
„Ich wünsche mir für die Menschen in den Städten, dass sie bald wieder erfahren können, was das Leben ausmacht: Gemeinschaft, Leichtigkeit, Freiheit, Gesundheit. Für die Städte wünsche ich mir, dass sie weiterhin Politik mit den und für die Menschen in der Stadt gestalten können.“
Helmut Dedy, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städtetages
„Ich wünsche mir, dass Bund und Länder Bodenpolitik als Schlüssel für eine nachhaltige, sozial gerechte Stadtentwicklung sehen. Es gilt, mit Mut und Entschlossenheit nötige Festlegungen zu treffen, damit Kommunen handlungsfähig bleiben und eine gemeinwohlorientierte Entwicklung gewährleisten können."
Prof. Dr. Arno Bunzel, Leiter Forschungsbereich Stadtentwicklung, Recht und Soziales, Difu
"Ich wünsche mir, dass die gesellschaftliche Streitkultur nicht noch weiter ausgehöhlt wird. Die großen gesellschaftlichen Herausforderungen verlangen mehr Aufklärung, aktive Dialogbereitschaft und eine Orientierung an wissenschaftlichen Fakten an Stelle bloßer Meinungen und Verschwörungstheorien."
Dr. Jens Libbe, Leiter Forschungsbereich Infrastruktur, Wirtschaft und Finanzen, Difu
"Ich wünsche mir, dass wir mit der Corona-Pandemie gelernt haben, wie leise, sauber und klimafreundlich unsere Städte sein können. Dafür lohnt es sich, den Platz für Autoverkehr und Parkplätze zu reduzieren und mehr Flächen für Radverkehr, Fußgänger*innen, städtisches Leben und Bäume zu nutzen."
Tilman Bracher, Leiter Forschungsbereich Mobilität, Difu
"Ich wünsche mir, dass wir alle - und zwar auf allen gesellschaftlichen Ebenen - deutlich rücksichtsvoller als bisher mit den kostbaren Ressourcen unserer Erde umgehen. Nur so werden auch die Generationen nach uns noch eine lebenswerte Umwelt vorfinden."
Cornelia Rösler, Leiterin Forschungsbereich Umwelt, Difu
"Ich wünsche mir, dass die Menschheit erneut beweist, wie gestärkt und vereint sie aus Krisen hervorgehen kann. Dafür ist offener Austausch unverzichtbar. Wir möchten dabei den notwendigen Raum für gemeinsames Lernen und das Entwickeln von Lösungen bieten – egal ob online oder analog."
Ulrike Wolf, Leiterin Bereich Fortbildung, Difu
"Ich wünsche mir, dass wir in ruhigeren Zeiten die vielen neuen Erfahrungen mit digitalen Instrumenten auf allen Ebenen unserer Gesellschaft aus- und bewerten, um aus Fehlern zu lernen und die positiven Effekte zu stärken. Und ich wünsche mir, dass auf diesem Weg alle mitgenommen werden."
Susanne Plagemann, Leiterin Bereich Wissensmanagement, Difu
"Ich wünsche mir, dass unsere Gesellschaft gestärkt aus der Corona-Krise hervorgeht, dass wir in Zukunft noch rücksichtsvoller und verantwortungsbewusster miteinander umgehen und dass wir wieder mehr auf unsere Mitmenschen achtgeben."
Dr. Andreas Bovenschulte, Bürgermeister der Freien Hansestadt Bremen
"Ich wünsche mir, dass die Diffusionszeit zwischen wissenschaftlicher Erkenntnis und konkretem Tun und Unterlassen auf allen Handlungsebenen für eine Transformation der Städte und Regionen in Richtung Nachhaltigkeit, Suffizienz, Klimaschutz und Klimaanpassung deutlich kürzer wird, denn 2021 hat auch nur 365 Tage."
Hilmar v. Lojewski, Beigeordneter, Stadtentwicklung, Bauen, Wohnen und Verkehr, Deutscher Städtetag
"Ich wünsche uns und Ihnen, dass trotz und gerade wegen der aktuellen Zäsur unser Mut zur Zukunft noch wächst. Lasst uns alle den Weg in eine nachhaltigere Welt gestalten und ein Silvesterfeuerwerk der Phantasie abbrennen – ganz ohne Feinstaub!"
Dr. Busso Grabow, Leiter Stabsstelle Forschungsfeld „Agenda 2030 – Nachhaltige Stadt“, Difu
"Ich wünsche mir für 2021, dass wir mit den Erfahrungen der Corona-Pandemie eine finanz- und haushaltspolitische Diskussion ohne Scheuklappen führen. Wie können Kommunen so in die urbane Transformation investieren, dass Menschen die ökologische und soziale Lebensqualität (wieder) zu schätzen lernen?"
Dr. Henrik Scheller, Teamleiter Wirtschaft und Finanzen, Difu
"Ich wünsche mir deutlich weniger verletzte und getötete Menschen im Straßenverkehr. Die körperliche Unversehrtheit von Radfahrenden und Zufußgehenden sollte in den Städten oberste Priorität haben und uns mehr Wert sein als ein vermeintlich "flüssiger" Autoverkehr."
Uta Bauer, Teamleiterin Stadt- und Regionalverkehr, Difu
"Ich wünsche mir, dass Nachhaltigkeit, Solidarität mit heutigen und künftigen Generationen sowie eine wissensbasierte Zukunftsvorsorge uns alle in unserem Handeln leitet. Das ist gut für den Klima- und Ressourcenschutz und hilft bei der Klimaanpassung."
Jens Hasse, Teamleiter Klimaanpassung und Stadtökologie, Difu
"Ich wünsche mir, dass Kinder wie Ältere sicher und komfortabel auf ihren eigenen Füßen in Städten und Gemeinden unterwegs sind. Dafür müssen wir Umfelder schaffen, die Zufußgehen, Radfahren und Aufenthalt fördern. Inklusive Verkehrssysteme schützen die Schwächsten und stärken die Stadtgesellschaft."
Dagmar Köhler, Teamleiterin Nahmobilität und Leiterin Fahrradakademie, Difu
„Ich wünsche mir, dass wir gemeinsam mit den Kommunen dazu beitragen können, das Klima wirksam zu schützen. Klimaschutz ist kein Nischenthema mehr, sondern Voraussetzung dafür, die Lebensqualität aller Menschen – alt wie jung – zu verbessern und zu schützen: jetzt und in der Zukunft.
Corinna Altenburg, Teamleiterin Service- und Kompetenzzentrum: Kommunaler Klimaschutz (SK:KK), Difu
"Ich wünsche mir, dass die Erfahrung, flexibel, lokal angepasst und innovativ auf eine Krise zu reagieren, über die Pandemie hinaus wirkt. Auch künftig wird es darum gehen, bekannte „Pfade“ zu verlassen und Strategien für eine zukunftsfähige Stadtentwicklung – etwa im Umgang mit Wasser – zu verfolgen. "
Jan Hendrik Trapp, Teamleiter Infrastruktur und Sicherheit, Difu
"Ich wünsche mir eine Stadt, in der Menschen gleichberechtigten Zugang zu Wohnraum, Bildung, Gesundheitsversorgung und Arbeit haben und Begegnungen Alltag sind. Ich wünsche mir eine Politik und Gesellschaft, die Rassismus und Diskriminierung entschieden die Stirn bieten und Wege in eine offene, teilhabeorientierte Stadt ebnen."
Dr. Bettina Reimann, Teamleiterin Stadt und Gesellschaft, Difu
"Ich wünsche mir, dass im nächsten Jahr das neue Kinder- und Jugendstärkungsgesetz beschlossen wird und in Kraft tritt. Dann können Familien mit Kindern und Jugendlichen mit Behinderungen Leistungen aus einer Hand erhalten. Ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zur inklusiven Kinder- und Jugendhilfe!"
Kerstin Landua, Teamleiterin Dialogforum Kinder- und Jugendhilfe, Difu
"Ich wünsche mir, dass die Zukunft in den Städten und die Antworten auf Krisen nicht nur von Fachleuten formuliert werden. Es gilt alle Menschen einzuladen, sich auf ihre Art an gemeinsamen Prozessen zu beteiligen. Der Reichtum unterschiedlicher Erfahrungen und die Vielfalt des Wissens sind Voraussetzungen für bessere Lösungen."
Dr. Stephanie Bock, Teamleiterin Stadt und Raum, Difu
"Ich wünsche mir, dass wir uns für Ziele einsetzen, die unsere Städte lebenswert, gerecht, zukunftsfest und resilient machen. Im Diskurs und fair verhandelt, damit die Stadtgesellschaft notwendige Veränderungen versteht und aktiv gestaltet."
Thomas Preuß, Teamleiter Ressourcen und Immissionsschutz, Difu
"Ich wünsche mir, dass sich weltweit die Erkenntnis durchsetzt, dass alternative Fakten niemals eine Alternative zur Wahrheit sein können."
Sybille Wenke-Thiem, Leiterin Stabsstelle Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Difu
"Ich wünsche mir, dass Zukunftsentwürfe in der gesellschaftlichen Debatte vorurteilsfrei als wichtige Zieloptionen anerkannt werden. Die Magie eines Bildes, wo die Reise hingehen könnte, kann zielführende Reflexionen auslösen und Energien für die Umsetzung freisetzen. „Geht nicht“ war gestern!"
Albert Herresthal, Geschäftsführer Verbund Service und Fahrrad e.V.
"Ich wünsche mir, dass die Menschen ihre Chance ergreifen und ein sozial gerechtes Leben so organisieren, dass wir diesen wunderbaren Planeten erhalten und rücksichtsvoll, friedlich und solidarisch miteinander umgehen. Dazu benötigen wir Mut, Ausdauer, Optimismus und das Besinnen auf humanistische Werte."
Eva Anlauft, Hochbauamt der Stadt Nürnberg
"Ich wünsche mir, dass wir den Blick stärker auf unsere Zukunftsfähigkeit lenken. Die Zukunft der Mobilität beginnt jetzt. Wir haben es täglich in der Hand, wie wir von A nach B kommen, wie unsere Kinder aktiv mobil sein können und nachhaltige Mobilität selbstverständlich wird."
Monika Burkard, Bereichsleiterin Neue Mobilität, Nahverkehrsgesellschaft Baden-Württemberg mbH