Klima.Profit-National
Industrie- und Gewerbeflächen belegen mit 18,5 Prozent einen hohen Anteil der Siedlungsflächen in Deutschland. Der hohe Versiegelungsgrad von rund 80 Prozent in Gewerbegebieten verursacht mitunter städtische Hitzeinseln. Gleichzeitig wächst die Gefahr von Hochwasser, etwa durch Starkregenereignisse. Somit kommt gewerblich genutzten Flächen nicht nur städtebaulich, sondern auch stadtklimatisch eine große Bedeutung zu.
Mit dem Projekt KlimaProfit-National wird ein standardisierter Beratungsprozess zur Planung und Umsetzung von Klimaanpassungsmaßnahmen auf Unternehmens- und Gewerbegebietsebene entwickelt. Wesentliches Ziel von KlimaProfit-National ist es, die Handlungsbereitschaft von Unternehmen ebenso wie die Handlungsmöglichkeiten der Kommunen durch einen möglichst standardisierten und zentral moderierten Beratungs- und Begleitungsprozess zu erhöhen. Er soll sich aus der Kooperation zwischen Kommune, Unternehmen und externer Beratung entwickeln und langfristig in ganz Deutschland etabliert werden. Die Umsetzung des KlimaProfit-National-Prozesses soll exemplarisch im Gewerbegebiet List in Hannover geprüft werden, wobei eine Zusammenarbeit mit der Wirtschaftsförderung der Landeshauptstadt Hannover stattfindet.
KlimaProfit-National wird durch die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) sowie durch Eigenmittel vom Difu und der EPC-Projektgesellschaft finanziert. Damit wird das vom Difu im Jahr 2019 gestartete und vom Bundesumweltministerium im DAS-Programm geförderte Projekt KlimaProfit inhaltlich ergänzt.
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