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250.000 Euro Preisgeld für erfolgreiche Klimakommunen

Ausgezeichnete des Wettbewerbs „Klimaaktive Kommune 2019“ sind Eschweiler, Frankfurt am Main, Freiburg im Breisgau, Gemeinde Friedrich-Wilhelm-Lübke-Koog, Landkreis Friesland, Hannover, Ludwigsburg, Metropolregion Nürnberg, Oldenburg, Kreis Plön.

Zehn Kommunen sind am 5. November 2019 beim bundesweiten Wettbewerb „Klimaaktive Kommune 2019“ ausgezeichnet worden. Ihre vorbildlichen Projekte zeigen vielfältige Wege zu erfolgreichem Klimaschutz und zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels. Die Prämierung fand im Rahmen der 12. Kommunalen Klimakonferenz „Kommunale Beschaffung – Klima und Ressourcen im Blick“ in Berlin statt. Professor Dr. Carsten Kühl, Institutsleiter des Difu, eröffnete die Konferenz und verwies auf die gemeinsame Verantwortung im Klimaschutz: „Das große Engagement vieler Kommunen im Klimaschutz, das wir am Difu auch in unserer täglichen Arbeit erleben, zeigt, dass es möglich ist, dem Klimawandel auch auf lokaler Ebene wirksam entgegenzutreten. Klimaschutz bleibt jedoch eine Gemeinschaftsaufgabe und erfordert eine gemeinsame Kraftanstrengung aller“. Die Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesumweltministerium, Rita Schwarzelühr-Sutter übergab die Preise in Kooperation mit dem Deutschen Städtetag, dem Deutschen Landkreistag, dem Deutschen Städte- und Gemeindebund sowie dem Umweltbundesamt. Sie gratulierte den Ausgezeichneten herzlich: „Der Schlüssel zum Klimaschutz liegt in den Kommunen. Unsere ausgezeichneten ‚Klimaaktiven Kommunen‘ sind Vorreiter und Vorbild zugleich. Wenn alle Kommunen in Deutschland so aktiv mitmachen, dann können wir unsere Klimaziele sicher erreichen. Kommunen, die im Klimaschutz vorangehen, motivieren ihre Bürgerinnen und Bürger und ortsansässige Unternehmen zu einem klimafreundlichen Verhalten und können auch andere Kommunen mitziehen. Die Gewinnerkommunen des Jahres 2019 zeigen, dass Klimaschutz Innovationen in der Wirtschaft ankurbelt und Lebensqualität für die Menschen schafft.“

Foto: Rita Schwarzelühr-Sutter udn Cornelia Rösker halten ein Poster in den Händen und blicken in die Kamera
Rita Schwarzelühr-Sutter, Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesumweltministerium und Cornelia Rösler, Leiterin des Forschungsbereichs Umwelt im Difu

In der Kategorie „Ressourcen- und Energieeffizienz in der Kommune“ gewannen die Stadt Eschweiler mit dem „Faktor X-Baugebiet für Ressourcen- und Klimaschutz“, der Kreis Plön mit dem „Wärmeplanungskataster Plus“ und die Gemeinde Friedrich-Wilhelm-Lübke-Koog mit dem Projekt „Wie aus (viel) Wind Wärme wird“. In der Kategorie „Klimaanpassung in der Kommune“ setzten sich die Stadt Frankfurt am Main mit „Frankfurt frischt auf – 50% Klimabonus“, der Landkreis Friesland mit der „Erhaltung, Regeneration und Entwicklung des Moorgebietes von Moorhausen“ und die Stadt Freiburg im Breisgau mit ihrem „Klimaanpassungskonzept gegen Hitzebelastung“ durch. In der Kategorie „Kommunale Klimaaktivitäten zum Mitmachen“ siegten die Stadt Oldenburg mit ihrer „GeoTour ‚Klimaschätze in Oldenburg‘“, die Metropolregion Nürnberg mit der „CO2-Fasten-Challenge“ und die Landeshauptstadt Hannover mit „25 Jahre Energie sparen in Schulen, Kitas und Verwaltung“. Der Sonderpreis für „Klimafreundliche kommunale Beschaffung“ ging an die Stadt Ludwigsburg für ihr Projekt „Nachhaltige Beschaffung – gesund, kreislauffähig, klimafreundlich“.