Neues Projekt

Kommunale Bodenpolitik

Kooperationsprojekt mit 14 Städten untersucht, wie Liegenschafts- und Stadtentwicklungsverwaltung besser kooperieren.

Kommunale Bodenpolitik neu aufzustellen bzw. richtig zu justieren ist aktuell eine der großen Herausforderungen der Stadtentwicklung. Angesichts der drängenden Fragen der Baulandentwicklung, der Aktivierung von Brachflächen und Baulücken, der rekordträchtigen Entwicklungen bei Immobilienpreisen und Mieten mit den zunehmend spürbaren Folgen für die Sozialstruktur in den Städten und die Stadtentwicklung ganz allgemein ist der Handlungsbedarf kaum mehr zu übersehen. Die Verzahnung von Liegenschafts- und Stadtentwicklungspolitik muss weiterentwickelt werden, sie kann ein Schlüssel für eine effektivere und kostengünstigere Baulandpolitik sein.

Die Ausgangsbedingungen sind dabei sehr unterschiedlich. So gibt es in einer Reihe von Städten Beschlüsse zur Initiierung einer verstärkten Ankaufstrategie von Grundstücken. Baulandmodelle werden neu aufgelegt oder forciert, lokale Bündnisse mit der Wohnungswirtschaft abgeschlossen und bodenrechtliche Instrumente wie die städtebauliche Entwicklungsmaßnahme, das Vorkaufsrecht oder die Milieuschutzsatzung wiederentdeckt. Im Fokus des Forschungsprojekts stehen daher unterschiedliche Aspekte wie der Aufbau einer Flächenreserve für zukünftige Bedarfe, die (Weiter-)Entwicklung von Baulandmodellen und Verfahren zur an städtebaulichen Zielen ausgerichteten Vergabe von Grundstücken (Konzeptvergabe). Bausteine dieses Vorhabens sind neben Vorortanalysen eine Reihe von Workshops für einen intensiven vertieften Erfahrungsaustausch und eine wechselseitige Reflexion von Lösungsmodellen zwischen den beteiligten Städten.

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