
Radverkehrsförderung beschleunigen - Planungsprozesse optimieren
Für viele Menschen ist das Fahrrad ein wichtiger Begleiter. Sei es als Fortbewegungsmittel, um von A nach B zu kommen, oder – wie aktuell in Zeiten der Pandemie – als Ausgleich zu Homeoffice und Homeschooling. Der Radverkehr ist aber auch ein wesentlicher Baustein der Verkehrswende. Seine zunehmende Bedeutung zeigt sich nicht zuletzt an steigenden Radverkehrsfördermitteln und den zahlreichen kommunalen Radentscheiden. Doch die Planung, Steuerung und Umsetzung von kommunalen Radverkehrsprojekten erweist sich in der Praxis oftmals als herausfordernd.
Im Fokus des Forschungsprojekts steht die Frage, was die Umsetzung ambitionierter Radverkehrspolitik hemmt. Das Projekt begleitet die drei Modellkommunen Aachen, München und Potsdam und ermittelt Stellschrauben und Optimierungspotenziale bei Planungs- und Umsetzungsprozessen kommunaler Radverkehrsprojekte. Auf dieser Basis werden konkrete Maßnahmen für eine erfolgreiche Radverkehrsförderung entwickelt und in Aktionsplänen festgehalten. Ein projektbegleitendes Städtenetzwerk stellt sicher, dass weitere kommunale Perspektiven und Erfahrungen in den laufenden Forschungsprozess einfließen.
Am Projekt beteiligt sind Expertinnen und Experten aus der kommunalen Radverkehrs- und Mobilitätsforschung, der Verwaltungswissenschaften und -digitalisierung sowie der Kommunikation und dem Changemanagement. Das Difu koordiniert das Verbundvorhaben.
Projektpartner sind neben den genannten Modellkommunen das Stein-Hardenberg Institut, Green City Experience sowie der Mobilitätsexperte Burkhard Horn. Fördermittelgeber ist das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF).