Für Kommunen ist das Aufgabenspektrum im Umweltschutz breit gefächert. Neben Planungs- und Ordnungsaufgaben sind langfristig orientierte Strategien im Sinne von Nachhaltigkeit und Daseinsvorsorge erforderlich. Nur so können die Ziele der Gefahrenabwehr und des vorsorgenden Handelns gleichermaßen berücksichtigt werden. Gleichzeitig stehen die kommunalen Aktivitäten zur Umwelt- und Ressourcenschonung seit jeher in einem ökonomischen und sozialen Kontext. Einerseits erschwert eine angespannte kommunale Haushaltslage Investitionen in den Umweltschutz. Andererseits zeigt sich immer deutlicher, dass Kommunen hier finanzielle Vorteile erzielen können. Wichtige Stichworte in diesem Zusammenhang lauten: Effizienzsteigerungen und Kostenreduzierung durch Energiemanagement, Flächenmanagement, Rückführung von Stoffströmen sowie Überflutungsvorsorge und Prävention durch Klimaanpassungsstrategien. Zugleich sind zunehmend Aspekte der Umweltgerechtigkeit und Sozialverträglichkeit (z.B. Bezahlbarkeit) zu beachten.
Die Berücksichtigung von Umweltbelangen gehört zu den kommunalen Querschnittsaufgaben und ist nur dann umfassend zu realisieren, wenn der Bevölkerung, der Privatwirtschaft, weiteren Akteursgruppen sowie Multiplikatorinnen und Multiplikatoren konkrete Handlungsmöglichkeiten aufgezeigt werden. Wir unterstützen Städte, Landkreise und Gemeinden dabei, ihre Aktivitäten im Umweltbereich zu initiieren und auszubauen, Wechselwirkungen zwischen umweltrelevanten Faktoren und anderen kommunalen Politikfeldern (z.B. Stadtentwicklung, Wirtschaftsförderung, Schulen, Wohnungswirtschaft, Gesundheitswesen) aufzuzeigen und gleichzeitig koordinierend auf die unterschiedlichen Akteurinnen und Akteure einzuwirken. Dazu informieren und beraten wir die Kommunen wissenschaftlich fundiert und praxisorientiert und begleiten sie fachlich bei der Lösung von Aufgaben und neuen Herausforderungen.
Unsere Forschungsschwerpunkte sind:
Klimaschutz
Energiemanagement
Anpassung an den Klimawandel
Stoffstrommanagement und Abfallwirtschaft
Luftreinhaltung und Lärmminderung
Flächenkreislaufwirtschaft
Der Forschungsbereich Umwelt (FB 4) besteht aus vier Teams: