Wie entwickeln sich Städte und Gemeinden räumlich, sozial, ökonomisch, ökologisch und kulturell? Welche Rahmenbedingungen und Einflussfaktoren sind dabei relevant? Wie können Kommunen auf aktuelle komplexe Herausforderungen wie demografischer Wandel, soziale Spaltung, Klimawandel, Digitalisierung reagieren und diese aktiv angehen und bewältigen? Welche Akteurinnen und Akteure sind dabei mit ins Boot zu holen? Und wie sind entsprechende Prozesse zu organisieren? Diese Fragen bilden den Kern integrierter Stadtentwicklung. Deren Aufgabe ist es, städtische Räume gemeinsam mit Interessengruppen und der Stadtgesellschaft in einer interkommunalen, gesamtstädtischen und einer lokalen, am Quartier ausgerichteten Perspektive zukunftsfähig zu gestalten.
Vertreterinnen und Vertreter verschiedener Fachdisziplinen der Sozialwissenschaften, der Stadt- und Landschaftsplanung, Geografie und Rechtswissenschaft bearbeiten die vorgenannten Fragen in interdisziplinären Forschungsprojekten. Thematisch orientieren sie sich an den konkreten Herausforderungen der Städte und Gemeinden und den Belangen einer diversen und mobilen Stadtgesellschaft. Einen Schwerpunkt bilden neben der Bearbeitung von Fallstudien, Befragungen und Fachgesprächen die wissenschaftliche Begleitung und Evaluation kommunaler Prozesse. Wir entwickeln wissenschaftlich fundierte Strategien, Konzepte und praxisorientierte Handlungsempfehlungen und geben Impulse für die Weiterentwicklung politischer, ökonomischer und rechtlicher Rahmenbedingungen und Instrumente der Länder und des Bundes.
Unsere Forschungsschwerpunkte sind:
Integrierte Stadt- und Quartiersentwicklung
Wohnen und Wohnungsbau
Sozialer Zusammenhalt und Integration
Kinder- und Jugendhilfe
Gesundheitsfördernde Stadtentwicklung
Umweltgerechtigkeit
Freiraumentwicklung und urbanes Grün
Baukultur und Denkmalschutz
Städtebau und Stadtumbau
Bodenpolitik
Nahversorgung und Einzelhandel
Governance und Bürgerbeteiligung
Interkommunale Kooperation
Planungs-, Boden-, Bau- und Umweltrecht
Der Forschungsbereich Stadtentwicklung, Recht und Soziales (FB 1) besteht aus zwei Teams: