Sonderveröffentlichungen,

Sicherheit im Wohnumfeld und in der Nachbarschaft

Impulse für die Zusammenarbeit von Polizei, Wohnungsunternehmen und Kommune

Cover: Sicherheit im Wohnumfeld und in der Nachbarschaft
Holger Floeting (Projektleitung), Jan Abt, M.A. Sozialwiss. Hanna Blieffert, Dr.-Ing. Anke Schröder, Verbundprojekt transit (Hrsg.), Landeskriminalamt Niedersachsen/Deutsches Institut für Urbanistik gGmbH (Hrsg.)

Sonderveröffentlichungen, 2016, vierfarbig, zahlreiche Fotos und Grafiken, 98 S.

Inhalt

Neben einer Vielzahl anderer Faktoren beeinflusst die Sicherheit die Lebensqualität in den Quartieren. Bürgerinnen und Bürger orientieren sich nicht vorrangig an den Aussagen von Kriminalstatistiken, d.h. der registrierten Kriminalität. Eigene Erfahrungen, Schilderungen von anderen, Medienberichterstattung und Informationen aus dem Internet prägen das Bild von Sicherheit und Unsicherheit in den Städten. Das Gefühl und die Gewissheit, sich im unmittelbaren Wohnumfeld frei und sicher bewegen zu können, ist die Grundlage dafür, sich dort auch wohlzufühlen, nachbarschaftliche Kontakte zu entwickeln und Verantwortung füreinander und für das Wohnumfeld zu übernehmen.

Um die Lebensqualität im Quartier zu verbessern, ist die Zusammenarbeit dieser Akteure eine wichtige Rahmenbedingung. Die interdisziplinäre Betrachtung hilft, Ursachen und Zusammenhänge von Unsicherheiten zu verstehen. Erst das gemeinsame Entwickeln von Handlungsstrategien und Maßnahmen schafft nachhaltig wirksame Lösungen. Dabei muss klar sein: Nicht jeder Nutzungskonflikt ist eine Verletzung der öffentlichen Ordnung, und nicht jede verunsichernde „Grenzüberschreitung“ kann als kriminell angesehen werden.

Zusammen mit dem Landeskriminalamt Niedersachsen hat das Deutsche Institut für Urbanistik eine Handreichung für die Sicherheit im Wohnumfeld und in der Nachbarschaft entwickelt, die Impulse geben sollen für die Zusammenarbeit von Polizei, Wohnungsunternehmen und Kommune. Die Broschüre ist im Rahmen des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung entstandenen Forschungsprojekts „Kriminalprävention für ein sicheres Wohnumfeld – Transdisziplinäre Sicherheitsstrategien für Polizei, Wohnungsunternehmen und Kommunen (transit)“ erarbeitet worden. Neben Darstellungen von sozialen und sozialräumlichen Aspekten, baulich-planerischen Ansätzen und Verfahren und Strukturen für ein sicheres Wohnumfeld enthält sie praktische Beispiele für die Zusammenarbeit in den Städten.

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