Foto des Förderturms Zeche Nordstern
Neues Projekt

Wirtschaft fördern innovativ

Difu untersucht Möglichkeiten zur Weiterentwicklung kommunaler Wirtschaftsförderung: Städte zum Mitmachen eingeladen.

Angesichts einer wachsenden Zahl neuer regionalwirtschaftlicher Herausforderungen wird es für die Wirtschaftsförderungen der Kommunen immer dringlicher, sich mit Zukunftsthemen auseinanderzusetzen. Dazu zählen u. a. die Tertiärisierung der urbanen Arbeitswelt als Ursache wachsender Lohnspreizungen und sozialer Spannungen, die voranschreitende Digitalisierung der Städte mit weitreichenden Konsequenzen für die Arbeitswelt, neue Formen der (urbanen) Produktion und Koproduktion ("smart manufacturing"), die Dekarbonisierung und Klimaanpassungsnotwendigkeiten als Innovationstreiber, die weitere Verschärfung von Flächenkonkurrenzen sowie der Wandel individueller Arbeitsanforderungen in Zeiten von "Arbeit 4.0".

In einem Gemeinschaftsprojekt von bislang zehn Städten und der Fachkommission Wirtschaftsförderung des Deutschen Städtetages sollen daher Möglichkeiten für eine Stärkung der Innovationsfähigkeit der kommunalen Wirtschaftsförderung entwickelt werden. Dazu werden Best-Practice- Beispiele aus dem internationalen und europäischen Kontext sowie neuere Methoden der Organisationstheorie aufbereitet und hinsichtlich ihrer Übertragbarkeit auf die Wirtschaftsförderung geprüft. Zentral wird dabei die Frage sein, welche Haltung die kommunale Wirtschaftsförderung zu ausgewählten Zukunftsthemen einnehmen will und mit welchen innovativen Maßnahmen sie diese adressieren kann. Welche Rolle soll die Wirtschaftsförderung künftig in Kommunen als Knotenpunkt zwischen Wirtschaft, Politik und Verwaltung sowie den Bürgern übernehmen? Und wie kann sich die Wirtschaftsförderung als agile Organisation kontinuierlich weiterentwickeln?

Kontakt