Welche Beteiligungskultur braucht das 1,5°-Ziel?
Online-Diskussionsreihe Green Cities 2035
Klimaneutralität in Kommunen ist ein ehrgeiziges Ziel. Um lokale Reduktionspfade erfolgreich einzuschlagen, muss Klimaschutz zum Gemeinschaftsprojekt vor Ort werden. Das Spektrum an Beteiligungsaufgaben für kommunale Entscheidungsträger*innen und Verwaltungen ist groß. Denn Bürger*innen sind zwar oft die treibende Kraft, indem sie Klimaentscheide initiieren, lokale Projekte aktiv vorantreiben und (mit-)finanzieren. Kommunen sehen sich aber auch mit Widerständen gegen geplante Klimaschutzvorhaben konfrontiert. Sie stehen vor der Aufgabe, einen tiefgreifenden Wandel im Alltagshandeln anzustoßen. Außerdem müssen sie die Auswirkungen eines ambitionierten Klimaschutzpfads auch mit denjenigen verhandeln, die nicht von einem Umbau zur klimaneutralen Kommune profitieren. Was können Bürger*innen mit Blick auf den Klimaschutz vor Ort leisten? Wie gelingt es die Menschen für ehrgeizige Klimaschutzziele zu gewinnen?
- Welche Bausteine gehören zu einer gelungenen, kommunalen Beteiligungskultur im Klimaschutz? Wie können unterschiedliche Auswirkungen eines ambitionierten Klimaschutzpfads in der Stadtgesellschaft verhandelt werden?
Diskutieren Sie mit:
- Dr. Gesa Maschkowski, Bonn im Wandel Bonn e.V., zu „Bonn4Future“
- Bürgermeister Raoul Schmidt-Lamontain, Dezernat für Klimaschutz, Umwelt und Mobilität, Stadt Heidelberg (angefragt)
- Till Scherzinger, Leiter des Klimastadtbüros Stadt Bremerhaven
- Stephanie Bock, Leiterin des Teams Stadt und Raum, Deutsches Institut für Urbanistik
Moderation: Hannah Büttner, Integrative Dialoge
Über die Veranstaltungsreihe:
Kommunen haben wirksame Hebel, um sowohl den Klimawandel noch einzudämmen als auch auf erneuerbare Energieversorgung umzustellen. Erste Städte in Deutschland haben beschlossen, schon 2035 klimaneutral zu werden, u.a. Wuppertal, München, Görlitz, aber auch viele kleinere Städte und Gemeinden. Um diese Hebel in Bewegung zu setzen, brauchen Kommunalpolitik und –verwaltung die Bürger*innen. Neue gesellschaftliche Allianzen sind notwendig, um klimaschädliche Normalitäten zu durchbrechen und einer klimagerechten Lebensrealität zum Durchbuch zu verhelfen. In dieser Serie diskutieren Kommunalpolitiker*innen, Unternehmen, Bürgerinitiativen und weitere gesellschaftliche Gruppen über neue Allianzen für ehrgeizigen Klimaschutz.
Details
Vertreter*innen aus Unternehmen, lokalen Initiativen, Forschung und Wissenschaft
Kommunalpolitisch Aktive und Interessierte
Die Veranstaltung ist kostenfrei.
Anke Bremer
Projektbearbeiterin Kommunalpolitik und Stadtentwicklung
Heinrich-Böll-Stiftung
bremer [at] boell [dot] de
+49(0)30 285 34 - 240