Foto: Plakat mit der Aufschrift "Innovation"
Neues Projekt

Transformation realisieren

Difu untersucht in Kooperation mit dem Öko-Institut im Auftrag des BBSR praxistaugliche Transformationsmodelle.  

Gegenwärtig geführte Debatten über die notwendige sozialökologische Transformation in den Städten sind meist sehr abstrakt und im globalen Kontext. Oft geht es dabei um Städte oder Quartiere als Experimentierräume bzw. "Reallabore" zur Erprobung von Modellen für größere Transformationen. Denn mit Blick auf die Auswirkungen von Megatrends wie Klimawandel und Digitalisierung sowie die Knappheitsbedingungen der öffentlichen Haushalte wächst auch in den Städten die Notwendigkeit für eine weitreichende Umstellung der sozio-technischen Systeme der Energie- und Wasserversorgung, der baulichen und technologischen Infrastrukturen oder der Verkehrssysteme.

Voraussetzung für derart umfassende Einschnitte sind – neben technischer Expertise – vor allem analytisches und gestalterisches Wissen über Transformationsprozesse sowie die Neuausrichtung politischer Entscheidungsstrukturen und Mechanismen, mit denen sich gesellschaftliche Akzeptanz und "Transformationsbereitschaft" bei den Menschen vor Ort erzielen lassen. Daher wird in dem Forschungsvorhaben untersucht, wie mit dem recht neuen konzeptionellen Transformationsanspruch reale Transformationsnotwendigkeiten in entsprechenden Programmen und Maßnahmen (gesetzlich) abgebildet, kommuniziert und unter Berücksichtigung eingeschränkter Planungs- und Steuerungskapazitäten sowie der Haushaltsrestriktionen von Bund, Ländern und Kommunen umgesetzt werden können. Ziel ist die Entwicklung einer transformativen Stadtumbaustrategie mit Handlungsempfehlungen für Bund und Länder, die z.B. Vorschläge zur Modifizierung der bestehenden Programmstruktur der Städtebauförderung enthält und damit einen Beitrag zur Initiierung notwendiger urbaner Transformationsprozesse leistet.

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