Aktuelle Beiträge zur Kinder- und Jugendhilfe,

Vorbildliche Strategien kommunaler Suchtprävention

Inhalt

"Wenn ... in einer Region Suchtprävention wichtig genommen werden soll, ist engagierte Suchtprävention nötig, die nicht darauf wartet, dass sie einen Auftrag und Geld bekommt, bevor sie überhaupt startet ... Die Arbeit vor Ort muss mehr ins Rampenlicht."

(Volker Weyel, Beauftragter für Suchtprävention der Stadt Darmstadt)

Die Fachtagung "Vorbildliche Strategien kommunaler Suchtprävention" war eine Kooperationsveranstaltung des Vereins für Kommunalwissenschaften e.V. mit der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung und dem Deutschen Institut für Urbanistik.

Hintergrund für die Vorbereitung und Durchführung dieser Fachtagung war der von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung initiierte und vom Deutschen Institut für Urbanistik im Jahr 2002 durchgeführte Wettbewerb "Vorbildliche Strategien kommunaler Suchtprävention", dessen Ergebnisse einem breiten interessierten Fachpublikum in Form dieser Veranstaltung vorgestellt werden sollten.

Anliegen dieser Fachtagung war es, auf dem Gebiet der Suchtprävention den interkommunalen Erfahrungsaustausch zu befördern, in der Praxis bereits realisierte und erfolgreiche Strategien kommunaler Suchtprävention zu diskutieren und Anregungen für die praktische Arbeit auf diesem Gebiet weiter zu geben.

Die Preisträgerinnen und Preisträger des Wettbewerbes waren eingeladen, ihren im Rahmen des Wettbewerbs prämierten Beitrag in einem der Foren zu präsentieren und mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern über ihre Strategien, Probleme, Hindernisse und Erfolge auf diesem Gebiet zu diskutieren.

Die Veranstaltung richtete sich an Fachkräfte der kommunalen Suchtprävention und Vertreterinnen und Vertreter der Kommunalpolitik und verfolgte auch das Anliegen, mehr Transparenz zu schaffen, inwieweit "Suchtprävention" bereits auf der kommunalen Ebene verankert und vernetzt ist und welche besonderen Probleme es gibt, die eine weiterführende fachliche Auseinandersetzung erfordern.

 

Aus dem Inhalt:

  • Der Wettbewerb "Vorbildliche Strategien kommunaler Suchtprävention" - Erwartungen und Ergebnisse

    Dr. med. Elisabeth Pott, Direktorin der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA), Köln
  • Präventionsforschung und kommunale Suchtprävention in der Bundesrepublik - eine gelungene Allianz?

    Prof. Dr. Wolfgang Heckmann, Fachbereich Sozial- und Gesundheitswesen, Hochschule Magdeburg-Stendal
  • Suchtprävention aus Sicht der Jugendhilfe am Beispiel des Jugendamtes der Stadt Köln

    Monika Baars, Koordinatorin Suchtprävention, Jugendamt der Stadt Köln
  • Vorstellung prämierter Strategien kommunaler Suchtprävention:
    • Nürnberg: Bernd Kammerer, Leiter der Abteilung Kinder- und Jugendarbeit, Koordinationsstelle Suchtprävention, Jugendamt der Stadt Nürnberg
    • Hamburg: Sven Kammerahl, Fachreferent, Fachabteilung Drogen und Sucht, Behörde für Umwelt und Gesundheit, Freie Hansestadt Hamburg
    • Bremen: Liane Adam, Wissenschaftliche Mitarbeiterin, Suchtprävention Bremen, Landesinstitut für Schule
    • Leipzig: Christine Schulze, Koordinatorin für Suchtprävention, Gesundheitsamt der Stadt Leipzig
    • Darmstadt: Volker Weyel, Beauftragter für Suchtprävention der Stadt Darmstadt
    • Gemeinde Wallerfangen: Stefan Behr, Sachbearbeiter in der Abteilung Kinder- und Jugendhilfe der Gemeinde Wallerfangen (Saarland)
    • Dessau: Susen Gassenhuber, Koordinatorin für Suchtprävention der Stadt Dessau (Sachsen-Anhalt)
    • Landkreis Karlsruhe: Reiner Slodowski, Jugend- und Drogenberater für den Landkreis Karlsruhe des Badischen Landesverbandes gegen die Suchtgefahren e.V., Ettlingen
    • Kreis Coesfeld: Dr. Gerhard Pohl, Fachstelle für Prävention des Caritasverbandes für den Kreis Coesfeld e.V.,

      Markus Hagenbrock, Fachdienst Koordination und Planung, Untere Gesundheitsbehörde, Kreis Coesfeld (Nordrhein-Westfalen)
    • Landkreis Barnim: Beate Bormann, Koordinatorin Gesundheitsförderung, Gesundheitsamt des Landkreises Barnim, Eberswalde (Brandenburg)
    • Landkreis Esslingen: Elke Klös, Beauftragte für Suchtprophylaxe des Landkreises Esslingen (Baden-Württemberg)
    • Landkreis Emmendingen: Ulrich Leser, Kreisjugendarbeiter, Jugendamt des Landkreises Emmendingen (Baden-Württemberg)
  • Berlin konkret: Suchtprävention an der Charité Berlin

    Prof. Dr. Claudia Spies, Stellvertretende Klinikdirektorin, Dr. Bruno Neuner, Oberarzt, Dr. Tim Neumann, Rettungsmediziner,

    Edith Weiß-Gerlach, Dipl.-Psychologin, Wissenschaftliche Mitarbeiterin, Klinik für Anästhesiologie und operative Intensivmedizin, Universitätsklinikum Charité Berlin
  • Abschlussdiskussion: Wie geht es weiter? Erwartungen an die kommunale Suchtprävention, Forderungen der kommunalen Praxis aus Sicht der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung
    • Gisela Marsen-Storz, Leiterin der Abteilung Prävention von Krankheiten und Missbrauchsverhalten/Sucht, BZgA, Köln aus Sicht der kommunalen Praxis
    • Bernd Kammerer, Leiter der Abteilung Kinder- und Jugendarbeit, Jugendamt der Stadt Nürnberg aus Sicht des Bundesgesundheitsministeriums
    • Dr. Andreas Schoppa, Referent der Drogenbeauftragten der Bundesregierung, Berlin

Aktuelle Beiträge zur Kinder- und Jugendhilfe, Bd. 37, 2003, deutsch, 176 S., Deutsches Institut für Urbanistik 2003

ISBN: 978-3-931418-40-3
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