Foto: bahngleise, im Hintergrund Windräder
Mobilität | Umwelt & Klima

Umweltverträglicher Verkehr 2050

Die Entwicklung des Verkehrssektors wird seit Jahrzehnten im Kontext der Anforderungen an eine nachhaltige Entwicklung diskutiert. Jedoch werden in der Praxis Erfolge bei der Optimierung von Subsystemen und Teilkomponenten durch das Mengenwachstum weitgehend kompensiert. In Folge dessen verfehlt der Verkehrssektor die Nachhaltigkeitsziele in vielen Punkten: Sein Beitrag zum Klimaschutz durch eine deutliche Senkung der CO2-Emissionen wird ebenso nicht erreicht wie Ziele in anderen Bereichen, zum Beispiel beim Flächenverbrauch, bei Lärm und Luftschadstoffen.

Die Entwicklung des Verkehrssektors wird seit Jahrzehnten im Kontext der Anforderungen an eine nachhaltige Entwicklung diskutiert. Jedoch werden in der Praxis Erfolge bei der Optimierung von Subsystemen und Teilkomponenten durch das Mengenwachstum weitgehend kompensiert. In Folge dessen verfehlt der Verkehrssektor die Nachhaltigkeitsziele in vielen Punkten: Sein Beitrag zum Klimaschutz durch eine deutliche Senkung der CO2-Emissionen wird ebenso nicht erreicht wie Ziele in anderen Bereichen, zum Beispiel beim Flächenverbrauch, bei Lärm und Luftschadstoffen. Für die ökonomische Dimension haben die Gutachten der Daehre-Kommission sowie der Bode-wig-Kommission in jüngster Zeit den Handlungsbedarf im Hinblick auf den Erhalt der Verkehrsinfrastrukturen aufgezeigt. Und auch für den sozialen Aspekt der nachhaltigen Entwicklung muss der  Gewährleistung der Mobilität für alle gesellschaftlichen Gruppen vor dem Hintergrund der demographischen Entwicklung größere Aufmerksamkeit als derzeit erkennbar gewidmet werden.

Während verschiedene Szenarien und Studien zeigen, dass eine nachhaltige, fast klimaneutrale Entwicklung bis zum Jahr 2050 durch technische Innovationen, Verhaltensänderungen bei Verkehrsmittelnutzung, Lebensweisen und Produktionsprozessen und die Ablösung der fossilen Treibstoffe durch erneuerbare Energien möglich ist, wenn zielgerichtete politische Entscheidungen getroffen werden, wird der politische Prozess durch die Beharrungskraft einfacher Botschaften und durch Symbolpolitik (z.B. "Verkehrskollaps > Straßenbau", "Abzocke", "Nulltarif", "Bänder durchschneiden", "Ausländermaut") geprägt.

Da es gleichzeitig gilt, die Mobilität von Personen und Gütern zu gewährleisten, und die damit verbundenen Belastungen für Mensch, Umwelt und Finanzhaushalte möglichst gering zu halten, braucht Deutschland eine Mobilitätsstrategie, die den Verkehr auf einen umweltverträglichen und auch wirtschaftlich und sozial nachhaltigen Pfad einschwenkt.

Die Studie "Umweltverträglicher Verkehr 2050: Argumente für eine Mobilitätsstrategie für Deutschland" steht als UBA-Text 59/2014 zum Download zur Verfügung.

Projektleitung
Dr. phil. Jürgen Gies
Dipl.-Volkswirt Tilman Bracher
Univ.-Prof. Dr.-Ing. Klaus J. Beckmann
Umweltverträglicher Verkehr 2050
bis
Elektromobilität
Fahrradverkehr
Integrierte Verkehrsplanung
ÖPNV, Nahverkehr
Wirtschaftsverkehr, Güterverkehr
Mobilität
Umweltbundesamt (UBA)

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