Pressemitteilung

Zur Schaffung einer gesundheitsverträglichen Umwelt: bestehende Strukturen nutzen, Vernetzung fördern

Deutsches Institut für Urbanistik (Difu) erarbeitete für das Umweltbundesamt gemeinsam mit vier weiteren Forschungspartnern Expertise "Lokale Agenda 21 - Umwelt und Gesundheit".>

Wie nutzen Kommunen die Potenziale der Lokalen Agenda 21 für die Vernetzung der Themenbereiche Umwelt und Gesundheit? Welche erfolgreichen Strategien und Projekte werden in der kommunalen Praxis bereits hierfür entwickelt und umgesetzt? In welchen Bereichen existieren Kooperations- und Kommunikationsbarrieren oder andere Hemmnisse? Welche Unterstützung und Informationen wünschen sich in diesem Zusammenhang die Akteure vor Ort? Diesen und weiteren Fragen gingen die Verfasser der empirischen Expertise "Lokale Agenda 21 - Umwelt und Gesundheit" nach, die im Internet als Online-Dokument veröffentlicht ist. Die Vernetzung der Themen Umwelt und Gesundheit hat in den letzten Jahren vor allem in Hinblick auf Gesundheitsvorsorge und Gesundheitsförderung national und international an Bedeutung gewonnen. Bei der Entwicklung nachhaltig gesundheitsverträglicher Umweltverhältnisse kommt den Aktivitäten der Kommunen eine zentrale Rolle zu. Dabei erscheint es weder zweckmäßig noch aussichtsreich, Parallelstrukturen im Sinne "Kommunaler Aktionspläne Umwelt und Gesundheit" zu bereits vorhandenen kommunalen Strukturen mit ähnlicher Programmatik und Arbeitsweise aufzubauen. Vielmehr wird empfohlen, an bestehende Strukturen in den Kommunen anzuknüpfen und eine stärkere Vernetzung einzelner Akteure anzustreben. Hierzu sollte auch auf bereits vorhandene Strukturen der Lokalen Agenda 21 zurückgegriffen werden. Das Difu erarbeitete die vom Umweltbundesamt im Rahmen des Aktionsprogramms Umwelt und Gesundheit (APUG) geförderte Expertise gemeinsam mit folgenden Kooperationspartnern: - agenda-transfer, Agentur für Nachhaltigkeit GmbH, - Fachhochschule Magdeburg-Stendal, Fachbereich Sozial- und Gesundheitswesen, - Institut für Medizinsoziologie am Universitätsklinikum Eppendorf der Universität Hamburg, - Landesinstitut für den Öffentlichen Gesundheitsdienst Nordrhein-Westfalen.